Titel
Abriss für Neubau? Warum Sanieren die bessere Lösung ist
Der Abriss von Wohnhäusern war nach den 1980er Jahren in Berlin kaum noch denkbar. In der Ära der behutsamen Stadterneuerung wurden nur in Ausnahmefällen bewohnbare Gebäude abgebrochen. Doch seit ungefähr zehn Jahren dreht sich der Wind. Immer öfter fallen intakte Wohnhäuser der Abrissbirne zum Opfer, um für Ersatzneubauten an gleicher Stelle Platz zu schaffen. Die zwei häufigsten Begründungen: Die Modernisierung des Altbaus wäre teurer als ein Neubau, und über die energetische Sanierung eines Altbaus sei nicht der Energiespareffekt eines neuen Gebäudes zu erreichen. Meist geht es dabei aber nur um den avisierten Profit: Die Neubauwohnungen entstehen fast immer als Eigentumswohnung oder im Hochpreissegment, sind also weit profitabler als ein modernisierter Altbau. Das Kostenargument hält meist einer genauen Überprüfung nicht stand: Da werden häufig die Sanierungskosten extrem hoch angesetzt und gleichzeitig bei der Kalkulation der Neubaukosten wichtige Faktoren außer Acht gelassen. weiter
Hintergrund
Vonovia scheitert mit Übernahmeversuch: Fusionen werden kritisch verfolgt
„Elefantenhochzeiten“ am Immobilienmarkt verheißen Mietern nichts Gutes. Deshalb wird vonseiten der Mietervertreter begrüßt, dass die Übernahme der Deutsche Wohnen durch die Vonovia gescheitert ist. Der Konzentrationsprozess hat erstmal einen Einbruch erlebt. Zu Ende wird er damit aber nicht sein.
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Energieeffizientes Bauen: Wohnhäuser als Energielieferanten
Mehr als ein Drittel der gesamten Energieproduktion fließt in den Industrienationen in den Betrieb von Gebäuden, vor allem in die Beheizung. Die Energieeffizienz im Gebäudebereich ist deshalb neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien die zweite Säule der Energiewende. Künftig sollen Wohngebäude mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen.
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Häusliche Gewalt: Wohnen nach dem Ausnahmezustand
Viele Frauen werden im Laufe ihres Lebens Opfer häuslicher Gewalt. Häufig ist ein anonymes Leben im Frauenhaus die einzige Möglichkeit, der Gewaltsituation zu entkommen. Der Übergang zurück in ein eigenständiges Leben fällt den Betroffenen schwer – nicht zuletzt, weil sie besonders stark vom Fehlen bezahlbaren Mietraums betroffen sind. Ein neues senats-finanziertes Caritas-Projekt möchte das Anschlusswohnen erleichtern.
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Smart Meter: Datenspione im Keller?
Eine durch die zunehmende Vernetzung nicht mehr kontrollierbare Datenflut rührt an der informationellen Selbstbestimmung des Verbrauchers. Auch im Wohnbereich nimmt die Digitalisierung zu. Kritiker sehen durch sogenannte intelligente Stromzähler die Gefahr einer „Zwangsdigitalisierung durch die Kellertür“ und einen Eingriff in die Grundrechte. weiter
Panorama
Wohnungsmarktreport BerlinHyp/CBRE: Die Bergfahrt geht weiter
Die Mieten in Berlin bei neuen Verträgen steigen, wenn auch im Durchschnitt etwas weniger als im Vorjahr. Die Entwicklung ist in den einzeln Bezirken, Quartieren und Beständen allerdings unterschiedlich.
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Siedlung am Steinberg: Traurige Entwicklung
In der Siedlung am Steinberg („Kleinkleckersdorf“) rumort es weiterhin gewaltig. Zwar kommen die Sanierungspläne des Investors und der Verkauf der Reihenhäuschen nicht recht voran, doch dafür werden die Mieter mit Klagen überzogen.
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Steuerliche Förderung des Mietwohnungsbaus: Verschenktes Geld?
Um dem Mietwohnungsneubau in Deutschland auf die Sprünge zu helfen, hat das Bundeskabinett die Einführung einer steuerlichen Abschreibung für Bauherren auf den Weg gebracht. Die Mieterverbände kritisieren, dass die Steuerersparnis für Investoren ohne Festlegung einer Miethöhekappung gewährt werden soll. Eine soziale Wohnungspolitik sehe anders aus.
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Webtipp: Die singenden Rentner vom Hansa-Ufer
Die rebellischen Senioren vom Hansa-Ufer 5 wehren sich nun auch musikalisch gegen die Vertreibung aus ihrem Zuhause. Ende letzten Jahres haben sie vor ihrem Haus zu einem „Flash-Mob“ aufgerufen und die Aktion auf das Videoportal Youtube gestellt.
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Bürknerstraße 27/28: Teure Last-Minute-Modernisierung
Die Mieten in Neukölln steigen allmählich in schwindelerregende Höhen. Grund dafür sind auch Modernisierungsvorhaben wie in der Bürknerstraße 27/28. Auf bis zu 12,40 Euro nettokalt pro Quadratmeter sollen die Mieten dort klettern. Diese Höhe verstößt nach Einschätzung des Berliner Mietervereins sogar gegen das Wirtschaftsstrafgesetz.
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Die „zweite Miete“ ist die Nummer eins
Mehr als 1,1 Millionen Rechtsberatungen haben die Juristen der 320 örtlichen Mietervereine im letzten Jahr durchgeführt. 96,9 Prozent aller Beratungsfälle wurden dabei außergerichtlich erledigt.
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„Urban living“: Verdichten plus verbessern
Berlin braucht Tausende Wohnungen und schließt Baulücken, wo das nur möglich ist. Dass eine solche Nachverdichtung ein Quartier durchaus aufwerten und auch Geringverdienern eine Wohnmöglichkeit bieten kann, will der Senat unter dem Motto „Urban Living – Neues Wohnen in Berlin“ beweisen. Zusammen mit den kommunalen Wohnungsbaugesellschaften wurden nun vier Architektenentwürfe vorgestellt. Sie könnten schon bald in vier Bezirken realisiert werden.
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Werkbund-Stadt: Ein neues Quartier am Charlottenburger Spreeufer
Ein neuer Stadtteil soll entstehen, geplant vom Werkbund Berlin. 1100 Wohnungen sind am Charlottenburger Spreeufer geplant, 32 namhafte Architekten in die Gestaltung einbezogen. Das neue Quartier soll anspruchsvoll, originell und bunt durchmischt zugleich sein – und will damit auch an eine lange Tradition zukunftsweisenden Wohnungsbaus anknüpfen.
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Zweckentfremdungsverbot wird geändert: Vermittlungsportal Airbnb im Visier
Der Senat will das Zweckentfremdungsverbot-Gesetz verschärfen. Vermittlungsportale für Touristenunterkünfte im Internet müssen künftig den konkreten Anbieter einer Ferienwohnung angeben. Zum Aufspüren illegaler Ferienapartments bekommen die Bezirke mehr Personal.
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Bevölkerungsprognose: Richtung Vier-Millionen-Grenze
Noch vor zehn Jahren verkündete der Berliner Senat, dass es keinen Bevölkerungszuwachs in der Stadt geben werde. Jetzt prognostiziert Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, eine Zunahme der Bevölkerung von 7,5 Prozent bis zum Jahr 2030.
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Neubau auf dem Nachbargrundstück: Fenster zugemauert
Mehreren Mietern der Babelsberger Straße 2 in Wilmersdorf wurden Ende Januar sämtliche Fenster zugemauert, die zur Giebelwand gingen. Grund: ein geplanter Neubau auf dem Nachbargrundstück. In Zeiten von Lückenschließungen und Nachverdichtung ist dies kein Einzelfall.
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Buchtipp: Berliner Hinterland
In den Berliner Hinterhöfen schlägt der Puls der Großstadt noch immer etwas gemächlicher. Jeder kennt die Hackeschen Höfe, Riehmers Hofgarten, die Höfe der Kulturbrauerei und den Hirschhof. Aber nicht nur diese Vorzeigehöfe sind sehenswert.
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Wohnungsbauprojekte: Flüchtlinge als Erschließungspioniere?
Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel hat im Januar ein Sofortprogramm „Pionier-Wohnungsbau für Flüchtlinge“ angekündigt. An zehn neuen Wohnungsbaustandorten sollen als erstes Flüchtlingsunterkünfte entstehen – noch bevor die Planungen für das eigentliche Wohnquartier fertig sind.
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Stromsperren: Ausdruck sozialer Kälte
Immer mehr bundesdeutschen Haushalten wird der Strom abgeklemmt, weil sie ihre Rechnung nicht zahlen können. In Berlin ist dagegen ein rückläufiger Trend zu beobachten. Ein Phänomen, für das offenbar niemand eine Erklärung hat.
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Milieuschutz in Mitte: Was lange währt …
Nach langen Prüfungen hat sich das Bezirksamt Mitte dazu durchgerungen, im Wedding und in Moabit soziale Erhaltungsverordnungen zu erlassen. Etwa 97 000 Bewohner könnten künftig vom sogenannten Milieuschutz profitieren.
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Mietenvolksentscheid: Absage mit neuer Ansage
Nach dem Inkrafttreten des Wohnraumversorgungsgesetzes legt die Initiative Mietenvolksentscheid ihren Gesetzentwurf zu den Akten. Das hat vor allem pragmatische Gründe.
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Mietrecht
Betreuung in Wohnungsangelegenheiten
BGH vom 18.11.2015 – XII ZB 16/15 –
Nachmieterstellung
BGH vom 7.10.2015 – VIII ZR 247/14 –
Betriebskostenabrechnung
LG Berlin vom 17.7.2015 – 63 S 394/14 –
Schönheitsreparaturen
LG Berlin vom 21.8.2015 – 65 S 176/15 –
Einschreiben mit Rückschein
LG Berlin vom 28.10.2015 – 65 S 276/15 –
Parabolantenne
AG Neukölln vom 7.1.2016 – 3 C 143/15 –
Eigenbedarfskündigung
AG Pankow/Weißensee vom 7.10.2015 – 2 C 167/15 –
Forum
Ausstellung „Hier und dort“ – Finnisage
Augenblicke – Leserfoto des Monats
BMV-Bezirksmitgliederversammlungen 2016
03.03.2016