Kurzüberblick
Titel
Alle reden vom Energiesparen, aber keiner tut es: Die Macht der Gewohnheit
Die Deutschen halten sich für Vorreiter in Sachen Umweltschutz. Mit Energieressourcen wie Gas, Öl oder Kohle sparsam umzugehen und selbstverständlich auch mit den daraus entstehenden Produkten wie Strom und Wärme, finden sie richtig. Nur: Sie tun es nicht. Zwar glaubt weit über die Hälfte der Deutschen, sich im Umgang mit Strom sparsam und ökologisch bewusst zu verhalten. Tatsächlich steigt aber der Stromverbrauch der privaten Abnehmer Jahr für Jahr an. Geringe Sparerfolge werden durch den wachsenden Haushaltsgerätepark und erhöhten Wohnraumbedarf aufgefressen. Aber auch andere erklärte gute Absichten verlaufen im Sande. Zu einem Anbieter mit Strom aus erneuerbaren Quellen wechselten gerade mal fünf Prozent der Haushalte – vor der Öffnung des Strommarktes im Jahr 1998 hatten 75 Prozent vor, das zu tun. Ähnlich verhält es sich mit dem Wechsel von der herkömmlichen Glühbirne zur Energiesparlampe: Von 300 Millionen verkauften waren nur 20 Millionen die sparsamen Leuchten. Das Wissen um das Richtige und Notwendige ist vorhanden – was also läuft ganz offenbar schief? Was macht einen effizienten und sparsamen Umgang mit Strom so schwer? Eine Motivsuche.
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Dossiers
Ableseunternehmen: Vermessene Gebühren?
Zahlen Mieter überhöhte Preise für das Ablesen ihres Wasser- und Heizungsverbrauchs? Ein vertrauliches Papier des Wärmemessunternehmens Ista, das für kaufinteressierte Finanzinvestoren bestimmt war und der Financial Times Deutschland (FTD) vorliegt, legt das nahe. Demnach nutzt die Ista bewusst ihre starke Marktposition, um überhöhte Gebühren zu kassieren.
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Latte macchiato contra Schultheiss: Italienischer Kaffee, französisches Flair und rheinische Mieten
Berlin teilt sich immer deutlicher in arme und reiche Stadtviertel auf. Mehrere Innenstadtquartiere veredeln sich zunehmend zu besonders teuren Wohnlagen. Wie funktioniert diese Gentrifizierung? Warum schlägt die Entwicklung in Prenzlauer Berg voll durch, in Moabit aber kaum? Und was hat das alles mit der Getränkeordnung zu tun?
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Gartenstadt Atlantic: Interkultureller Schwerpunkt
Im März hat die Bundesrepublik das „Unesco-Übereinkommen zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“ unterzeichnet. Es war zugleich die Eintrittskarte zum Feiern des „Welttags der kulturellen Vielfalt“. Der fand am 12. Mai unter der Schirmherrschaft der Unesco in der Gartenstadt Atlantic statt und spiegelte das heutige Konzept der Weddinger Siedlung wider.
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Wassertarife: Entlastung für Großverbraucher
Die Klagen der Berliner Wirtschaft wurden immer lauter: „Investitionsfeindliche Tarife“ warfen sie den Wasserbetrieben (BWB) vor. Der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) hat anhand seiner Datenbank ermittelt, dass Berlin im Vergleich mit zehn anderen deutschen Großstädten bei den Wasserpreisen eine Spitzenposition einnimmt. Das neue von den Wasserbetrieben angekündigte Tarifsystem mit Grund- und Arbeitspreisen schafft die Vorwürfe nicht aus der Welt.
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Luxussanierung in Köpenick: Die Prunk-Platte vom Kietzer Feld
Dunkelrot-beige Fassade, französische Fenster mit aufgemalten Giebeln, eine luxuriöse Innenausstattung – die Anwohner staunen: Noch vor zwei Jahren war das achtgeschossige Haus im Kietzer Feld ein vor sich hin modernder leer stehender Betonklotz. Bis Investor Heinz Bischoff die Idee hatte, ein altes DDR-Bürogebäude in das „Quartier 178“ zu verwandeln. In Marzahn hat er graue Platten farbenfroh gestaltet, jetzt eröffnet er in Köpenick die prunkvollste Platte Berlins.
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Städtebau: Die Zwischenräume schaffen Lebensqualität
Als wohnungsnahe Außenräume verschaffen Balkone, Loggien oder Terrassen Zugang zu dem, was Planer verharmlosend als „Wohnumfeld“ bezeichnen und damit zum Beiwerk des umbauten Raums der Wohnung machen. In Wirklichkeit hat der Umgang mit dieser Schnittstelle ganze Epochen des Städte- und Wohnungsbaus geprägt. Die Auseinandersetzung mit dem wohnungsnahen Außenraum als Brücke zwischen Wohnung und Stadt ist mitentscheidend für die Zukunft der Großstädte. Ein Plädoyer für die „Zwischenräume“.
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Panorama
„Laskerwiese“: Bürgergarten in Selbstverwaltung
Auf einer ehemaligen Brachfläche in der Nähe des Ostkreuzes entsteht derzeit eine Grünanlage mit Gemeinschaftsgärten. Das Besondere: Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hat Gestaltung und Pflege weitgehend in die Hände von Anwohnern gegeben.
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Der Webtipp: Wohnen – selbstbestimmt und gemeinschaftlich
Das Interesse am gemeinschaftsorientierten Wohnen wächst. Nicht nur ältere Menschen, auch viele junge Familien wünschen sich ein Zusammenleben in guter Nachbarschaft.
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Der Broschürentipp: Knigge für den Grillfreund
Wer wissen will, wo gebrutzelt werden darf, findet alle dafür ausgewiesenen Orte in der Broschüre „Grillen in Berlin“. Dort wird auch auf die „Spielregeln“ hingewiesen, an die sich alle Berliner beim Grillen im Park halten sollten.
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Sanierung der WBM: Endlich Ruhe in Sachen Wohnungsverkauf?
Vor gut einem Jahr sorgte die Schlagzeile „Die WBM ist insolvent!“ für reichlich Aufregung beim Land Berlin als Eigentümer und bei den Mietern. 15200 Wohnungen sollten verkauft werden.
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Heizen: Wärme aus der Kanalisation
Ein neues Verfahren der Nutzung regenerativer Energie hat seine erste Prüfung bestens bestanden. Eine Sporthalle bezieht 80 Prozent der Wärme für Heizung und Duschen aus dem Abwasser. Diese Energiequelle könnte in Berlin 700.000 Wohnungen heizen.
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Nikolaiviertel: Mietspiegel ausgehebelt
Im Nikolaiviertel sollen die Mieten drastisch steigen. Dass ausgerechnet eine städtische Wohnungsbaugesellschaft sich dabei nicht an den Mietspiegel hält, sorgt für einigen Wirbel.
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Bewohnergenossenschaft Fidicinstraße 18: Eindrucksvolles Beispiel
Wie familienfreundliches Wohnen jenseits von Besserverdienenden vorbehaltenen „Townhouses“ aussehen kann, zeigt eindrucksvoll ein Altbau im Kreuzberger Chamissokiez. Hier leben 32 Familien, die vor allem das gemeinschaftliche Wohnen zu schätzen wissen.
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BMV-Delegiertenversammlung 2007: Die Dividende ist der soziale Erfolg
Der Berliner Mieterverein ist „börsenfähig“. Zählten nur die nackten Zahlen, so könnte das nach den Berichten seines Vorsitzenden Edwin Massalsky und des Hauptgeschäftsführers Hartmann Vetter das Fazit der Delegiertenversammlung des Berliner Mietervereins (BMV) sein, die ganz im Zeichen einer zukunftsorientierten Organisationspolitik stand.
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Der Mietrechtstipp: Messfehler beim Wasserverbrauch begrenzt
In der einschlägigen Rechtsprechung sind Messdifferenzen zwischen dem Hauptwasserzähler und der Summe der einzelnen Wohnungswasserzähler technisch bedingt anerkannt, wenn die Differenz maximal 20 bis 25 Prozent beträgt.
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Amtsgericht Charlottenburg: Anspruch auf Kautionszahlung verjährt
Die Erfahrung, dass der Anspruch auf Zahlung einer Mietkaution neuerdings schon nach drei Jahren verjährt, musste ein Vermieter vor dem Amtsgericht Charlottenburg machen.
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Strompreiserhöhung bei Vattenfall: Immer mehr zahlen oder wechseln?
Vattenfall erhöht zum 1. Juli die Preise und benennt seine Tarife um. 6,5 Prozent müssen Privat- und Gewerbekunden dann durchschnittlich mehr für ihren Strom zahlen. Gleichzeitig vermeldet der Konzern satte Gewinne für das letzte Geschäftsjahr. Verbraucherschützer und Politiker aller Fraktionen kritisierten die Preissteigerung vehement und fordern zum Anbieterwechsel auf.
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Azubi-Mietverträge der WoGeHe: Nach dem Verkauf steigt die Miete
Aus der Traum von der billigen Platte: Einige der Auszubildenden und Studenten, die bislang zu vergünstigten Mieten im Plattenbauquartier Alte Hellersdorfer Straße wohnen konnten, müssen bald deutlich mehr zahlen. Der Grund: Ein Unternehmen aus den Niederlanden hat einen Teil des Quartiers gekauft und lässt die Aktion „HAFöG – Hellersdorfer Ausbildungs-Förder-Grundmiete“ dort auslaufen.
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Energieausweis: Weitere Nachbesserungen erforderlich
Der Berliner Mieterverein (BMV) fordert vom Senat, im Bundesrat weitere Nachbesserungen hinsichtlich Verbraucherfreundlichkeit und Klimaschutztauglichkeit beim Energieausweis einzufordern.
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Der Mietrechtstipp: Einbruchsschaden – Vermieter muss Mängel beseitigen
Wird infolge eines Einbruchversuchs die Wohnungseingangstür oder Terrassentür beschädigt, so ist der Vermieter nach Anzeige durch den Mieter zur Mängelbeseitigung verpflichtet. Der Vermieter darf den Mieter nicht auf dessen Hausratsversicherung verweisen.
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Der Veranstaltungstipp: Genossenschaften präsentieren sich im Park
Die „Gärten der Welt“ im Erholungspark Marzahn-Hellersdorf sind immer einen Ausflug wert – gerade im Sommer.
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Märkisches Viertel: Kosten für Sicherheitsdienste sind meist keine Betriebskosten
Die Gesobau hat 1998 die Hauswarttätigkeiten im Märkischen Viertel nahezu komplett an Fremdfirmen vergeben. Vier Hausmanager steuern seitdem die Reinigung, die Grünflächenpflege und den Räumdienst im Winter, aber auch den Sicherheitsdienst. Gegen dessen Umlage auf die Nebenkosten wehren sich jetzt die Mieter – zu Recht.
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Der Buchtipp: Ungeschminkter DDR-Alltag
Manche Bücher ähneln gutem Wein. Je mehr sie in die Jahre kommen, desto mehr steigt ihr Wert. Dazu gehört Irina Liebmanns „Berliner Mietshaus“ – ein Klassiker unter den lebensgeschichtlichen Dokumentationen.
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Landgericht Berlin: Leerstandsbeseitigung als Kündigungsgrund zulässig
Eine Wohnungsbaugesellschaft wollte im Rahmen des Programms „Stadtumbau Ost“ in einem Plattenbau die oberen Etagen abreißen lassen. Ein Mieter harrte als letzter in dem ansonsten leer gezogenen Gebäude aus. Die Kündigung der Wohnungsbaugesellschaft wollte er nicht akzeptieren.
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Dr. Ochel Real Estate GmbH: Unter Verwertungsdruck
Mieter mit unsinnigen Modernisierungsplänen zu überziehen, gehört zu den Spezialitäten der „Heuschrecken“ auf dem Immobilienmarkt. Nicht um die Wohnqualität der Bewohner geht es, sondern um die bessere Verwertbarkeit der Wohnungen. Ein Beispiel aus Tegel.
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Wie eine Inkassofirma Druck macht: „Erhöhte Frequenz an der Wohnungstür“
Mitarbeiter von Inkassounternehmen stehen neuerdings auch vor der Tür, um Mieter zu einer Vertragsänderung zu bewegen.
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Mietrechtliche Mitteilungen
Betriebskostenabrechnung
LG Berlin, Urteil vom 8.2.07 – 67 S 239/06 –
Verschulden beim Zahlungsverzug
LG Berlin, Urteil vom 22.2.07 – 62 S 277/05 –
Fristlose Kündigung
LG Berlin, Urteil vom 23.2.07 – 63 S 280/06 –
Berliner Mietspiegel
LG Berlin, Beschluss vom 13.3.07 – 67 S 465/06 –
Modernisierungsankündigung durch Erwerber
LG Berlin, Urteil vom 27.3.07 – 63 S 313/06 –
Zählerzentralisation
AG Charlottenburg, Urteil vom 18.1.07 – 218 C 441/06 –
Instandsetzungskosten bei Modernisierung
AG Charlottenburg, Urteil vom 27.2.07 – 224 C 295/06 –
Bauarbeiten auf dem Nachbargrundstück
AG Mitte, Urteil vom 11.1.07 – 7 C 147/06 –
Modernisierungsankündigung für Nachbarwohnung
AG Pankow/Weißensee, Urteil vom 15.2.07 – 3 C 1014/06 –
Kaution
AG Tempelhof/Kreuzberg, Urteil vom 18.1.06 – 5 C 194/05 –
Forum
MieterMagazin 6/07
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30.05.2014