Kurzüberblick
Titel
Wie der Fahrstuhl das Wohnen veränderte: Aufstieg mit Folgen
Der Mensch strebte schon immer nach oben. Doch richtig hoch kommt er erst seit etwas mehr als 150 Jahren. Der Personenaufzug hat nicht nur die Architektur verändert – Hochhäuser wurden durch ihn überhaupt erst möglich. Er hat auch soziale Ordnungen umgekrempelt: Die oberen Stockwerke waren früher wegen des leidigen Treppensteigens unbeliebt. Dort wohnten die Menschen, die sich eine Wohnung mit einem bequemen Zugang weiter unten nicht leisten konnten. Mit dem Aufstieg des Fahrstuhls strebten dann die Begüterten nach oben. Im 20. Jahrhundert wurde das Penthouse zum Symbol für Wohlstand. In den meisten Berliner Mietshäusern blieb das Treppenhaus allerdings der einzige Weg nach oben. Das ist bis heute so.
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Dossiers
Tempelhofer Feld: Jetzt fliegen die Pläne hoch
Ein großes Zentrum für die Kreativwirtschaft, an die 10000 neue Arbeitsplätze, 5000 neue Wohnungen und ein großer Park – das alles soll nach den Plänen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf dem Tempelhofer Feld entstehen, wenn der letzte Flieger abgehoben hat. Kritiker halten diese ehrgeizige Vision für überdimensioniert und mahnen Zurückhaltung an.
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Gebäude im Wandel: Von der Knastzelle zum Luxusappartement
Die ehemalige Haftanstalt an der Rummelsburger Bucht gegenüber der Halbinsel Stralau wird gerade in eine edle Wohnsiedlung umgebaut: den „Berlin Campus“. Die Gefängnismauern wurden ab- und die Zellenwände herausgerissen. In die langen Flure wurden Wohnungswände eingezogen. Von Gefängnisatmosphäre wird hier bald nicht mehr viel zu spüren sein.
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Wohnen im Kulturgedächtnis: König und Müller im Rechtsstreit
Schon das 18. Jahrhundert kannte Wohnbeeinträchtigungen durch Lärm, der von Gewerbebetrieben ausgeht. Die folgende Geschichte handelt von einem König und einem Müller, ist aber dennoch kein Märchen – wenngleich man sehr genau unterscheiden muss, was Wahrheit ist und was Legende.
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Fernsehen: Ans Kabel gebunden?
Über terrestrisches Digitalfernsehen können Berliner etwa 30 Kanäle empfangen – und das in der Regel deutlich günstiger als via Kabel. Wer über seinen Vermieter an einen Kabelvertrag gebunden ist, kommt allerdings nicht so einfach aus dieser Vereinbarung heraus.
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Schweden: Mieten soll unattraktiver werden
Die meiste Zeit des Jahres verbringen die Schweden in ihren vier Wänden – rein klimatisch eine logische Erscheinung. Die Wohnung als Mittelpunkt sozialen Lebens hat allerdings eine Schattenseite – sie ist seit Jahren Mangelware in dem skandinavischen Land. Die Folge: endlose Wartelisten und absurde Wohnformen. Eine Expertenkommission der Regierung prüft nun das schwedische Mietsystem. Der Trend ist schon jetzt absehbar – weg von den gekappten Mieten hin zum Markt.
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Produktlabel und -siegel: Gesund gewohnt
Wer beim Einrichten seiner Wohnung, beim Teppich- oder Matratzenkauf auf Qualität, Ökologie, gesundheitliche Aspekte und Nachhaltigkeit achten und „faire“ Produkte kaufen will, kann sich an einigen Produktlabeln und -siegeln orientieren.
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MieterMagazin-Service: Treppenhaus: Erlaubt ist, was nicht stört
In vielen Mietshäusern gibt es Streit um kreuz und quer abgestellte Fahrräder im Hausflur oder Getränkekisten und Mülleimer vor den Wohnungstüren. Nicht alles, was bequem ist, ist auch erlaubt.
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Panorama
Delegiertenversammlung: Mieterverein hat neue Führung
An prominenter Stelle im Martin-Gropius-Bau trafen sich am 5. Mai 150 Delegierte des Berliner Mietervereins, um über die mietenpolitischen Leitlinien des Vereins zu beschließen und sich von Geschäftsführung und Vorstand über das Arbeitsergebnis des zurückliegenden Geschäftsjahres informieren zu lassen.
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BMV-Vorstandsmitglied Christoffer Richartz verabschiedet:
Jahrzehntelanges Engagement ohne Eitelkeiten
Vor 28 Jahren hat Christoffer Richartz (60) sein Engagement im Vorstand des Berliner Mietervereins begonnen und sein Amt mit einer dreijährigen Unterbrechung bis zum Mai 2008 ausgeübt.
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Mietspiegel 2009: Wohnlage – Änderungswünsche mitteilen
Im Sommer 2009 soll ein neuer Mietspiegel erscheinen. Vor der im Herbst dieses Jahres beginnenden Umfrage über die gezahlten Mieten können der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Änderungswünsche für die Wohnlageeinstufung mitgeteilt werden.
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CO2-Gebäudesanierung: Ministeriales Zahlendickicht
Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee posiert gern vor einem Plakat, das ein Einfamilienhaus mit einer dicken Wollmütze zeigt. Zumindest die Werbung für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm funktioniert. Die konkreten Ergebnisse allerdings sind für den „Normalbürger“ nicht immer nachvollziehbar.
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Wohngeldreform: Deutlicher Beitrag gegen Wohnarmut
Ende April hat der Deutsche Bundestag nun doch eine deutliche Erhöhung des Wohngeldes beschlossen. Der Deutsche Mieterbund (DMB) verbucht dies als Erfolg seiner konsequenten Interessenvertretung. Doch nun will der Bundesrat die Wohngeldempfänger im Regen stehen lassen. Das „Schwarzer-Peter-Spiel“ zwischen Bund und Ländern ist unerträglich, erklärte Mieterbundpräsident Dr. Franz-Georg Rips.
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Berliner Energietage 2008: Energieeinsparung ohne Alternative
Mit einem Teilnehmerrekord von 4500 Besuchern präsentierten sich die Berliner Energietage 2008 als größtes deutsches Diskussionsforum für Energieeinsparung und Energieeffizienz.
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Hofbegrünung: Stuhl in der Sonne
Auch aus dem kleinsten Hinterhof lässt sich eine grüne Oase zaubern. Das belebt die Hausgemeinschaft und leistet einen wichtigen Beitrag für die Stadtökologie. Was viele nicht wissen: Mieter können dafür Zuschüsse beantragen.
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Gaslaternen: Aus nach 180 Jahren
Aus Kostengründen hat der Senat beschlossen, langfristig fast alle gasbetriebenen Straßenlaternen durch elektrische zu ersetzen. Nur an historisch bedeutenden Orten sollen die Gaslaternen bleiben.
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Baulärm am Stuttgarter Platz: Mit der Geduld am Ende
Die Anwohner des Stuttgarter Platzes sind leidgeprüft: Die Verlegung des S-Bahnhofes Charlottenburg, die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und diverse große Bauvorhaben in der Wilmersdorfer Straße einschließlich des „KantCenters“ und der Wilmersdorfer Arcaden führten in den letzten Jahren immer wieder zu Belastungen durch Baulärm. Zurzeit lässt die „Berlinhaus Liegenschaften“ in der Wilmersdorfer Straße 65/66a ein modernes Geschäftshaus bauen – wieder mit viel Lärm.
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Fernwärme: Niedrigere Kosten durch Verhandeln
Ein Mieterbeirat hat zusammen mit seinem Vermieter, einer großen kommunalen Wohnungsbaugesellschaft, einen niedrigeren Anschlusspreis für Fernwärme durchgesetzt.
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Schönheitsreparaturen: Bange machen gilt nicht
Die Wohnungsbaugesellschaft GSW bietet allen ihren Mietern eine Neuregelung der Schönheitsreparaturen an. Sollten diese das nicht akzeptieren, droht man mit Mieterhöhungen. Der Berliner Mieterverein (BMV) rät davon ab zu unterschreiben und empfiehlt abzuwarten.
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Der Broschürentipp: Rat im Modernisierungsfall
Nach Schätzungen des Deutschen Mieterbundes (DMB) investieren Mieter und Vermieter jährlich rund 100 Milliarden Euro in die Erneuerung von Häusern und Wohnungen. Damit fließen immer mehr Investitionen in Modernisierung, Sanierung und Instandsetzung, während der Wohnungsneubau weiter zurückgeht.
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LG Mannheim: Möbel dürfen auch bei Schimmelpilzgefahr an der Wand stehen
In einem Schadensersatzprozess wegen baubedingten Schimmelpilzbefalls hielt der Vermieter dem Mieter ein Mitverschulden vor, da dieser seine Möbelstücke direkt an die Außenwand gestellt und nicht, wie vom Vermieter empfohlen, einen Abstand von fünf bis zehn Zentimeter eingehalten habe.
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Ehemaliges Gasag-Gelände in Schöneberg: Streit am Gasometer
Das ehemalige Gasag-Gelände in Schöneberg soll in einen Büropark, das „Europäische Energie Forum“, um- und der darauf befindliche Gasometer komplett ausgebaut werden. Die „Bürgerinitiative Gasometer“ wehrt sich.
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Vattenfall: Fernwärmepreis steigt
Der Energiekonzern Vattenfall hat zum 1. April die Preise für Fernwärme erhöht. Das Heizen wird dadurch für 615000 Berliner Haushalte um durchschnittlich 1,8 Prozent teurer.
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Verkehr: Klagen gegen Deutschlands teuerste Autobahn
Die Stadtautobahn A 100 endet zurzeit noch hinter dem neuen Autobahndreieck Neukölln an der provisorischen Anschlussstelle Grenzallee. In zwei Jahren sollen die Arbeiten für die Verlängerung bis zum Treptower Park beginnen, die Fertigstellung ist für 2016 geplant – wenn Proteste von Anwohnern und Umweltschützern den Bau nicht verhindern.
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Hausnotrufsysteme: Testwochen gegen Unterversorgung
Mit einem Hausnotrufgerät können alleinstehende ältere Menschen schnell und unkompliziert Hilfe anfordern. Das Berliner Rote Kreuz bemängelt allerdings eine „akute Unterversorgung“ und wirbt derzeit massiv für den Hausnotruf.
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Mietrechtliche Mitteilungen
Betriebskostenabrechnung
BGH, Urteil vom 13.2.08 – VIII ZR 14/06 –
Quotenklausel
BGH, Urteil vom 5.3.08 – VIII ZR 95/07 –
Wasseruhr
BGH, Urteil vom 12.3.08 – VIII ZR 188/07 –
Verlängerungsklausel; Schriftform
BGH, Urteil vom 12.3.08 – VIII ZR 71/07 –
Forum
MieterMagazin 6/08
Artikel in dieser Ausgabe:
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24.11.2016