Titel
Die große Freiheit: Die Berliner und ihr Balkon
„Diese grünumrankten, blumengeschmückten Ausbauten geben unserem einförmigen Straßenbilde einen liebenswürdigen Zug, und wenn einem Berliner die Wahl gelassen wird zwischen einer Wohnung mit und ohne Balkon, zieht er unbedingt die erste vor, mag sie auch sonst recht viele Mängel aufweisen. Der Balkon ersetzt ihm vieles. Er dient abwechselnd als Kinderzimmer, Speisekammer, Gartenrestaurant, Studierstube und Sommerfrische. Er begreift oft alles in sich, was der Großstädter vom Umgang mit der Natur in sein tägliches Leben einbeziehen kann.“ Im Jahre 1904, als dieser Zeitungsartikel erschien, galt Berlin als Balkonhauptstadt Europas. Die besondere Liebe der Hauptstädter zu dem Fassadenvorsprung hat bis heute nicht nachgelassen. Der Balkon ist einfach Kult – wohl dem, der einen hat.
weiter
Extra
Die Gebrauchsrechte und -pflichten im Mietverhältnis:
Vom Dürfen und Müssen
„Solange ich die Miete zahle, kann ich in meiner Wohnung tun und lassen, was ich will“, glauben viele Mieter. Schließlich könne es dem Vermieter doch egal sein, ob man sich eine Sauna einbaut, die ganze Wohnung knallrot streicht oder sich Schlangen als Haustiere hält. Die „eigenen“ vier Wände gelten als Rückzugsraum. Dieses Extra will Sie informieren, wie Sie ihre Wohnung nutzen dürfen und wo die Grenzen liegen. Im Mietverhältnis gibt es weitere, wichtige Rechte und Pflichten, die hier gar nicht oder nur am Rande Erwähnung finden, etwa die Pflicht zur pünktlichen Mietzahlung oder der Erhalt einer fristgemäßen Nebenkostenabrechnung. Hier geht es nur um die Gebrauchsrechte und -pflichten.
weiter
Lesen Sie auch:
Die Gestaltung der Mieträume: Schöner Wohnen mit Grenzen
Die Nutzung der Mieträume: Herr in den eigenen vier Wänden
Nutzungen außerhalb der Wohnräume: Nicht ohne meine Nachbarn
Lärm: Rücksicht ist oberstes Gebot
Gefahren: Krankmachende Wohnungen muss niemand hinnehmen
Spezielle Fälle: Vom Umgang mit Haustieren und Kettenrauchern
Hintergrund
Mieterräte: Blick über die Schulter oder echte Mitbestimmung?
Der Wohnbereich ist ein eigentümlich vordemokratischer Raum, schrieb das MieterMagazin anno 2002. Anders als im Arbeitsleben gibt es hier kein Mitbestimmungsrecht der Mieter, vor allem keine Vertreter im Aufsichtsrat von Wohnungsunternehmen. 14 Jahre später ändert sich nun dieser Zustand. Die kommunalen Wohnungsbaugesellschaften richten zum ersten Mal Mieterräte ein.
weiter
BMV-Untersuchungen zur Mietpreisbremse:
Gesetzliche Nachbesserungen
von vielen Seiten gefordert
Die vor einem Jahr hoffnungsvoll gestartete Mietpreisbremse wirkt völlig unzureichend.
Die vom Berliner Mieterverein (BMV) in Auftrag gegebenen Studien zur Wirksamkeit des Gesetzes haben eine breite Debatte über notwendige Nachbesserungen ausgelöst.
Der Bundesjustizminister hat diese jetzt teilweise aufgegriffen.
weiter
Wohnungssuche am Ende der Schlange: Ignoriert und aussortiert
„Eine eigene Wohnung für eine junge Frau mit Autismus? Keine Chance“, schrieb uns eine Leserin verzweifelt. Selbst WBS mit Dringlichkeit, Hilfe durch Ämter, „Geschütztes Marktsegment“ und andere Hilfen garantieren heute keinen baldigen Erfolg. Die Lage am Wohnungsmarkt drängt besonders die Schwachen immer weiter nach hinten.
weiter
Fahrräder: Absolute Sicherheit: Fehlanzeige
Hochwertige Fahrräder kosten heute schon mal mehrere tausend Euro und sind eine begehrte Beute professioneller Diebe. Man sollte deshalb bereits beim Kauf an die Sicherheit denken. Selbst auf dem Wohngrundstück oder direkt vor dem Wohnhaus müssen Anforderungen beachtet werden, um Dieben das „Handwerk“ nicht zu erleichtern.
weiter
Grillen in der Stadt: Eine delikate Angelegenheit
Grillen zählt zu den beliebtesten Sommer-Freizeitaktivitäten der Deutschen. Aber: Darf in Mehrfamilienhäusern eigentlich auf dem Balkon gegrillt werden? Und was muss man beim Grillen auf öffentlichen Grünflächen beachten? Wir klären die wichtigsten Fragen rund um den Grillrost.
weiter
Werkswohnungen: Arbeitsplatz mit zusätzlichem Anreiz
Zum neuen Job wird nicht selten auch eine Wohnung gebraucht. Wenn sich nichts findet, kann es sein, dass die Arbeitsstelle unbesetzt bleibt. So greifen erste Arbeitgeber beim Kampf um gute Mitarbeiter auf ein altbekanntes Mittel zurück: Sie locken mit Werkswohnungen. Das ist für beide Seiten von Vorteil – und entlastet dazu den Wohnungsmarkt.
weiter
Panorama
Integratives Neubauprojekt in Altglienicke:
Transparenz soll für Erfolg sorgen
Für ihr neues Quartier in Altglienicke hat das kommunale Wohnungsunternehmen Degewo eine Quote festgelegt: Zur Hälfte werden hier Flüchtlinge mit Bleiberecht eine neue Heimat finden. Um Aufregung und Ängsten von Anwohnern zu begegnen, wurden kundige Partner mit ins Boot geholt.
weiter
Wohngeldbeantragung: Schnelle Nummer in Reinickendorf,
Geduldsspiel in Mitte
Wer Wohngeld beantragen will, muss in einigen Bezirken nach wie vor viel Geduld mitbringen. Zwar hat sich die Situation in den letzten fünf Jahren verbessert, doch in Mitte muss man immer noch durchschnittlich 13,6 Wochen auf den dringend benötigten Zuschuss zur Miete warten. Das hat eine Schriftliche Anfrage im Berliner Abgeordnetenhaus ergeben.
weiter
Bundesarbeitstagung 2016: Minister einig mit den Mietern
Alle zwei Jahre lädt der Deutsche Mieterbund (DMB) Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder aus den Mitglieds-Mietervereinen zur Bundesarbeitstagung ein. Rund 550 Teilnehmer waren auch dieses Jahr wieder gekommen und verfolgten in Fulda mit großem Interesse die Ausführungen von Justizminister Heiko Maas zu bereits vollzogenen und noch geplanten Änderungen im Mietrecht.
weiter
Broschürentipp: Umweltgerechter Stadtumbau
Mit dem Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ unterstützt der Bund seit 1999 Kommunen bei der Verbesserung der Wohn- und Lebensverhältnisse in benachteiligten Quartieren. In einer Broschüre stellt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit jetzt 13 gute Praxisbeispiele aus bundesweit über 100 Maßnahmen vor.
weiter
Altglassammlung: Schuss in den Ofen
Um die Berliner Altglassammlung ist ein heftiger Streit entbrannt. Wenn es nach dem Willen des Dualen System Deutschland (DSD) geht, müssen die Berliner ihre Flaschen demnächst zu Iglu-Containern schleppen. Die Haus- und Hoftonnen sollen abgezogen werden. Dagegen regt sich nicht nur Protest bei den Bürgern, auch die Parlaments-Fraktionen lehnen die Umstellung in seltener Einmütigkeit ab. Vom Tisch ist die stadtweite Einführung des „Bringsystems“ dennoch nicht.
weiter
Glückliche Mieter
Deutschlands zufriedenste Mieter leben in Mecklenburg-Vorpommern. Sie bewerten ihre Wohnsituation mit der Durchschnittsnote 1,9. Am wenigsten glücklich in ihren eigenen vier Wänden sind die Mieter in Berlin und Bremen.
weiter
Fünf neue Milieuschutzgebiete in Mitte:
Verdrängungsschutz mit Unklarheiten
Der Bezirk Mitte hat fünf neue Milieuschutzgebiete. In den drei Weddinger und zwei Moabiter Gebieten wohnen etwa 97.000 Menschen. Gleichzeitig wurde der Milieuschutz in der Oranienburger Vorstadt aufgehoben.
weiter
Sanierungsabschluss im Märkischen Viertel:
In acht Jahren zum Mount Everest
Mit einem großen Nachbarschaftsfest hat sich die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gesobau bei der Mieterschaft im Märkischen Viertel für ihre Geduld bedankt. Acht Jahre Bauarbeiten, verbunden mit enormen Strapazen für die Mieter, sind endlich vorbei. Manches hätte besser laufen können, doch unterm Strich ist der Umbau von der „Dreckschleuder“ zu Deutschlands größter Niedrigenergiesiedlung gelungen.
weiter
Verwaltungsgericht zu Ferienwohnungen:
Zweckentfremdungsverbot rechtmäßig
Das Verwaltungsgericht Berlin hat das Zweckentfremdungsverbot bestätigt und die Klagen von vier Ferienwohnungsvermietern abgewiesen. Der Berliner Mieterverein (BMV) fordert die Wohnungsämter zum konsequenten Handeln auf.
weiter
Mietenbündnis: Erfolgsgeschichte im Miniaturformat
Das „Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten“ ist ein „Erfolgsmodell“ – so das Fazit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt über das Jahr 2015. Die Ziele der Vereinbarung zwischen den städtischen Wohnungsbaugesellschaften und Senat sind allerdings nicht sehr hoch gesteckt. Der Erfolg war daher ohne übermäßige Kraftanstrengung zu erreichen.
weiter
Bornholmer Straße 50: Alles andere als vorbildlich
Eine Modernisierungsankündigung, die eine bereits durchgeführte Maßnahme ankündigt, dürfte Seltenheitswert haben. Im Falle der Bornholmer Straße 50, Ecke Jülicher Straße 30 ist dies nicht die einzige Merkwürdigkeit. Vermieterin ist ausgerechnet eine gemeinnützige Stiftung mit bislang tadellosem Ruf.
weiter
Buchtipp: Wohnen mit Kunst
Im Sommer 1990 besetzte eine Gruppe von jungen Künstlern, die sich von interdisziplinären Theaterprojekten an der Hochschule der Künste her kannten, den leerstehenden fünfstöckigen Altbau Auguststraße 10 in Berlin-Mitte. Sie hatten weder Erfahrungen noch Geld noch Kontakte, aber eine Vision: Aus der Hausbesetzung sollte ein funktionierendes Wohn- und Kunstprojekt werden.
weiter
Mietrecht
Vermieterwechsel
BGH vom 5.4.2016 – VIII ZR 31/15 –
Eingelagerte Einbauküche
BGH vom 13.4.2016 – VIII ZR 198/15 –
Kündigung
BGH vom 13.4.2016 – VIII ZR 39/15 –
Sozialer Wohnungsbau
LG Berlin vom 30.11.2015 – 18 S 168/15 –
Sozialer Wohnungsbau
LG Berlin vom 18.2.2016 – 65 S 2/16 –
Berliner Mietspiegel 2013
LG Berlin vom 14.4.2016 – 18 S 125/15 –
Asbest
LG Berlin vom 11.2.2016 – 18 S 133/15 –
Modernisierungsankündigung
AG Pankow/Weißensee vom 3.12.2015 – 102 C 141/15 –
Berliner Mietspiegel 2015
AG Pankow/Weißensee vom 18.5. 2016 – 100 C 353/15 –
Umsetzwohnung
AG Schöneberg vom 21.8.2015 – 19 C 458/14 –
Berliner Mietspiegel 2015
AG Tempelhof-Kreuzberg vom 24.2.2016 – 19 C 264/15 –
Kleinreparaturen
AG Zossen vom 11.6.2015 – 4 C 50/15 –
Service
Augenblicke – Leserfoto des Monats
Ausstellung: „Aus Feldern und Gärten“
28.12.2016