Kurzüberblick
Titel
Der Wohnungsbau der Nazi-Zeit: Unbekanntes Erbe
Die nationalsozialistische Gewaltherrschaft von 1933 bis 1945 hat in Berlin wie in keiner anderen Stadt ihre Spuren hinterlassen. Überall sind noch Zeugen dieser Zeit präsent: raumgreifende Monumentalbauten wie das Olympiastadion oder der Flughafen Tempelhof. Im Schatten dieser einstigen Vorzeigeobjekte stehen die neu gebauten Wohnungen jener Jahre. Derer rund 100.000 hat das „Dritte Reich“ hinterlassen – ein Erbe, das weitgehend unbekannt ist. Denn die spitzgiebeligen Häuser am Stadtrand erinnern in Architektur und Umfeld an die in den Jahre vorher entstandenen Gartenstädte, und die innerstädtischen Wohnungsbauprojekte der Nazis gingen bei flüchtiger Betrachtungsweise auch als Sozialer Wohnungsbau der 50er Jahre durch. Der Umgang mit diesem Erbe ist bei den Architekturhistorikern geprägt von pragmatischem Weiternutzen über schamhaftes Verdrängen und Ignorieren bis hin zu rigorosen Abrissforderungen.
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Dossiers
Optimierung von Heizungsanlagen: Alles Einstellungssache
Mieter müssen aufgrund steigender Heizkosten zum Teil mit drastischen Nachzahlungen rechnen. Sparsames Haushalten mit Wärme reicht als Gegenmaßnahme nicht aus, denn die weitaus meisten Heizungsanlagen in deutschen Landen arbeiten nicht optimal. Hieran lässt sich etwas ändern, so das Ergebnis einer Studie: Werden Heizung, Pumpen, Thermostatventile und Regler optimal eingestellt, können – insbesondere bei neueren Gebäuden – 10 bis 20 Prozent an Energie eingespart werden.
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Zimmerpflanzen: Wellness mit Grün & Co.
Im Sommer erholt sich mancher bei Arbeit und Aufenthalt im Garten, in der kalten Jahreszeit lässt sich die Natur in die Wohnung holen. Zimmerpflanzen haben viele Vorteile und neben ihrer dekorativen Wirkung leisten sie auch einen Beitrag zu Wohlbefinden und Entspannung. Gleichzeitig sorgen Grün & Co. für ein gesünderes Raumklima, nehmen Schadstoffe auf und geben Sauerstoff ab.
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Fernwärme: Zunehmend konkurrenzfähig
Fernwärme gilt als umweltfreundlich, aber teuer. Viele Mieter sind daher wenig begeistert, wenn ihr Haus an das Fernwärmenetz angeschlossen werden soll. Zwar haben sich die Kosten für die verschiedenen Energieträger durch den starken Preisanstieg bei Gas und Heizöl angeglichen. Trotzdem bleiben die Fernwärmepreise auf hohem Niveau – und das, obwohl es sich um ein Abfallprodukt der Stromerzeugung handelt.
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Wohnraum optimal nutzen – Alles an seinem Platz?
Wer eine kleine Wohnung hat, ist bei der Innengestaltung besonders gefordert. Eingehende Überlegungen schon vor dem Einzug, wie der knappe Raum am besten genutzt werden kann, zahlen sich aus. Mit durchdachter Raumaufteilung, der richtigen Möblierung und geschickt gesetzten Akzenten lässt sich auch auf wenigen Quadratmetern eine angenehme Wohnatmosphäre schaffen.
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MieterMagazin-Service: Auslaufmodell Nachtspeicher
Nachtspeicherheizungen nutzen den günstigeren Nachtstrom, um sich aufzuheizen, und geben die gespeicherte Wärme tagsüber wieder ab. Doch sind diese Geräte heutzutage aus Gesundheits-, Umwelt- und Kostengründen überaus unbeliebt. Besonders problematisch: Geräte bis Baujahr 1977 können Asbest enthalten.
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Panorama
Wohnungsbaugenossenschaften: Gastliches Angebot
Urlaub soll und muss nicht immer teuer sein. Das dachten sich auch acht Unternehmen, als sie auf Initiative der Berliner Wohnungsgenossenschaft DPF im November 2003 einen Gästewohnungstauschring gründeten. Inzwischen wird das Angebot gut genutzt und ständig erweitert.
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Der Broschürentipp: Für helle Köpfe
Je dunkler die Jahreszeit, desto größer das Bedürfnis nach Licht. Das Beleuchten einer Wohnung kostet wegen der längeren Nutzungszeit durchschnittlich genauso viel wie Kochen und Backen. Doch der Stromverbrauch lässt sich mit einfachen Mitteln senken.
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Amtsgericht Mitte: Mieter muss Wegfall eines Mangels mitteilen
Unterlässt der Mieter eine Mängelanzeige, macht er sich unter Umständen schadensersatzpflichtig (§ 536 c Absatz 2 BGB). Entsprechendes kann auch passieren, wenn der Mieter den Wegfall eines angezeigten Mangels dem Vermieter nicht innerhalb angemessener Zeit mitteilt.
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„Real Estate Investment Trusts“: Mit dem Beelzebub gegen Heuschrecken?
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) ist entschlossen, steuerbegünstigte Immobilienaktiengesellschaften in Deutschland zuzulassen. Wenn diese „Real Estate Investment Trusts“ (REITs) an den deutschen Börsen gehandelt werden, wird mit Wohnraum spekuliert. Der Deutsche Mieterbund (DMB) lehnt REITs strikt ab.
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„Experimentcity“: Netzwerk für brachliegende Ideen
An Grundstücken und Häusern, die genutzt werden könnten, mangelt es in Berlin nicht. Eher schon an Ideen für deren Nutzung. Das Netzwerk „experimentcity“ will das ändern – von Bauprojekten bis hin zur Hofbegrünung.
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Lärm: Konflikt gelöst auf leisen Sohlen
Rund um das Seniorenwohnhaus Charlottenstraße in Kreuzberg befinden sich Restaurants und Veranstaltungsräume, die vor allem im Sommer lautstarken Lärm verursachen. Die Bewohner verhandelten mit den Betreibern – und fanden mit ihnen eine gütliche Einigung.
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Der Ausstellungstipp: Treppauf, treppab
Die Sonderausstellung „Zwischen Drinnen und Draußen“ im Panke-Museum widmet sich der Entstehung von Treppenhäusern und Fluren in Mietshäusern aus der Zeit um 1900. Auf zahlreichen Fotos werden prachtvolle Berliner Wohnhaustreppen vorgestellt, die oft hinter unscheinbaren Mietshausfassaden ein Schattendasein im wahrsten Sinne des Wortes führen.
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Europaviertel: Glück durch Fassadenzauber
In Hellersdorf entsteht auf sechs Plattenbaublöcken das größte Wandgemälde der Welt. Die Dekoration soll das Quartier rund um die Hellersdorfer Promenade aufwerten. Nachdem der erste Abschnitt fertig gestellt wurde, zeigen sich die Anwohner zufrieden.
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Pfiffige Idee der Howoge: Spielplatz im dritten Stock
Seit dem 30. August können Kinder sich in der Lichtenberger Möllendorffstraße 74/75 auf dem ersten Berliner Wohnungsspielplatz austoben: Die Howoge hat eine Vierzimmerwohnung in der dritten Etage eines Hauses komplett umgebaut und mit Kaufmannsladen, Piratenschiff, Rutsche und riesigen Schaumstoff-Legos ausgestattet.
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WBF: Stolperfalle statt Modernisierung
Modernisierungsmaßnahmen müssen handwerklich korrekt ausgeführt werden – sonst kann der Vermieter keine Mieterhöhung daraus ableiten.
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Wandfarbe: Licht wäscht Luft
Chemische Reaktionen, die bei Raumtemperatur nur langsam oder gar nicht ablaufen, bei Lichteinstrahlung jedoch beschleunigt werden, sind seit Jahrzehnten bekannt. Jetzt ist die sogenannte Photokatalyse für Wohnraumgestaltung praktisch nutzbar.
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„ZeilenUmbruch“: Wohnumfeldgestaltung mit der Grünen Mappe
Ein Drittel des Mehrfamilienhausbestandes in deutschen Städten besteht aus Nachkriegsbauten, deren typisches Erscheinungsbild durch eine schlichte Architektur in Zeilenbauweise mit viel Freifläche geprägt ist. Das Forschungsprojekt „ZeilenUmbruch“ an der Technischen Universität Berlin entwickelt Konzepte zur Neugestaltung des Wohnumfelds in diesen Siedlungen.
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Der Mietrechtstipp: Welche Zinsen werden fällig bei Verzug?
Gemäß § 288 BGB ist eine Geldschuld während des Verzuges zu verzinsen. Verzug tritt dann ein, wenn eine Schuld nicht frist- beziehungsweise termingerecht erfüllt wird.
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Der Mietrechtstipp: Mängel schriftlich anzeigen!
Grundsätzlich ratsam ist es, Mängel immer schriftlich und möglichst detailliert anzuzeigen und den Vermieter zugleich unter angemessener Fristsetzung zu deren fachgerechter Beseitigung aufzufordern.
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„Stadtteilmütter“: Rat und Hilfe mit rotem Schal
Eltern nichtdeutscher, insbesondere türkischer Herkunft mit einer engagierten Integrationspolitik zu erreichen, das ist das Ziel des Neuköllner Projekts „Stadtteilmütter“. Die Stadtteilmütter sind meist junge Frauen mit Migrationshintergrund und haben in der Regel selbst Kinder. Sie unterstützen türkischstämmige Eltern gezielt in Erziehungs- und Bildungsfragen. Das erfolgreiche Modell wird nun ausgeweitet.
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GdW-Jahresstatistik: Mietschulden auf dem Rückmarsch
Die Mietschulden sind 2005 weiter zurückgegangen – von 720 Millionen Euro im Vorjahr auf 627 Millionen Euro bundesweit. Dieser Rückgang um fast 11 Prozent sei vor allem einem „optimierten und sozial engagierten Forderungsmanagement der Wohnungsunternehmen“ zu verdanken, so der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW).
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Schornsteinreinigung: Geld durch den Kamin
Mancher Mieter zahlt Kosten für Schornsteinreinigung, obwohl er für seine Heizung den Schornstein gar nicht benötigt. Das ist ärgerlich – aber häufig trotzdem zulässig.
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Strompreise: Netzagentur sorgt für Preisrückgang
Der Strom wird für 1,7 Millionen Haushalte in Berlin ausnahmsweise einmal billiger: Marktführer Vattenfall senkte seit 18. September 2006 die Preise um 4,9 Prozent – nicht freiwillig, sondern auf Druck der Bundesnetzagentur. Diese hatte die von Vattenfall beantragten Netzgebühren um 15 Prozent reduziert.
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Mietrechtliche Mitteilungen
Rauchen in der Mietwohnung
BGH, Urteil vom 28.6.06 – VIII ZR 124/05 –
Erhöhung der Bruttokaltmiete
BGH, Versäumnisurteil vom 12.7.06 – VIII ZR 215/05 –
Kündigungssperrfrist nach Umwandlung
AG Schöneberg, Urteil vom 20.4.06 – 9 C 322/05 –
Forum
Berliner Mietspiegel 2007:
Datenerhebung hat begonnen
Beratungszentrum Südstern:
Ausstellung und Vernissage des Males Rainer Denjeé
Vorankündigung:
5. Mieterratschlag „Ärger um Schönheitsreparaturen“
MieterMagazin 11/06
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25.11.2016