Im 17. Jahrhundert hieß sie noch Pankowscher Landweg und Schönhauser Weg und verband als sandiger Feldweg Berlin mit dem Dorf Pankow; dann wurde daraus die Chaussee vor dem Schönhauser Tor, bis sie am 27. Dezember 1841 ihren heutigen Namen erhielt: die Schönhauser Allee – der „Boulevard des Nordens“.
Aber spätestens seit hier die U-Bahn auf dem Hochbahnviadukt fährt, ist es mit der Beschaulichkeit vorbei. Das Shopping-Center am Bahnhof hat vielen Einzelhändlern die Existenzgrundlage entzogen. Und trotzdem: Die Schönhauser Allee ist noch immer etwas Besonderes. Das Museum Pankow spürt bis zu den Weihnachtstagen dem Mythos nach – mit etwa 50 historischen Fotos in den Schaufenstern und Verkaufsräumen der 24 Kooperationspartner von der AOK über das Beratungszentrum des Berliner Mietervereins bis zur UCI Kinowelt. Das Motto: „Entlang der Schönhauser durchs zwanzigste Jahrhundert“. Am 16. Dezember um 20 Uhr zeigt das Kino Colosseum passend dazu den Film „Berlin – Ecke Schönhauser“ von Gerhard Klein.
rb
05.03.2015