Gebäude werden durch immer bessere Dämmung immer dichter. Die Folge sind steigende Schadstoffkonzentrationen in der Raumluft. Verbindliche Regelungen für Grenzwerte in Wohninnenräumen fehlen, selbst die anerkannten Regeln der Technik sind kein Garant für eine optimale Innenraumhygiene. Viele Erkrankungen stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Wohnumfeld.
Anforderungen an die Innenraumhygiene als Voraussetzung für das Wohlbefinden der Mieter beziehungsweise Wohnungseigentümer müssen bereits bei der Planung berücksichtigt werden – im Neubau und bei der Modernisierung und Sanierung. Oft hilft es bereits, morgens und abends im Winter 5 bis 10 Minuten und im Sommer 20 bis 30 Minuten zu lüften. Bauliche Mängel werden damit jedoch nicht kompensiert „Luftverbessernde“ oder „luftreinigende“ Produkte halten oft nicht, was sie versprechen. Eine schlechte Innenraumhygiene ist ein baulicher Mangel, dessen Beseitigung vom Mieter eingeklagt werden kann. Das Buch „Mit Sicherheit gesund bauen“ ist dabei eine gute Argumentationshilfe.
rb
MieterMagazin 1+2/12
Bachmann, Peter; Lange, Matthias (Hrsg.):
Mit Sicherheit gesund bauen.
Wiesbaden 2011,
444 Seiten, 169 Abbildungen,
49 Tabellen, 44,95 Euro
29.11.2015