Nur noch bis 30. April 2012 können Fernsehprogramme über Satellit analog empfangen werden. Danach werden sie ausschließlich digital ausgestrahlt.
Haushalte, die ihre Fernsehprogramme noch analog mit einer eigenen oder gemeinschaftlichen Satellitenschüssel empfangen, können ihre Antennen mit einem Universal-Empfangsknopf (Low Noise Block Converter: LNB) problemlos auf digitalen Empfang umrüsten. LNBs sind im Fachhandel ab 7,95 Euro erhältlich. Ist die Gemeinschaftssatellitenantenne Eigentum des Vermieters, muss dieser auch für die Umrüstung sorgen. Als Instandsetzungsmaßnahme sind die Kosten nicht auf die Mieter umlagefähig.
Ist das Fernsehgerät selbst nicht digital-tauglich, ist für jedes Gerät ein Konverter (Digital-Receiver) erforderlich, Preis: ab etwa 25 Euro. Bevor man sein altes Fernsehgerät jedoch nachrüstet, sollte man prüfen, ob sich die Investition noch lohnt oder ob es sinnvoller ist, ein neues Gerät zu kaufen.
Manche Kabelnetzbetreiber lassen Laufbänder oder Texttafeln mit Hinweisen zur Abschaltung des analogen Satellitenfernsehens einblenden. Aus technischen Gründen können diese auch bei Kabelkunden erscheinen – keine Sorge: sie sind in der Regel nicht betroffen.
Nach wie vor teilen die Fernsehsender auf der Teletext-Seite 198 mit, ob Handlungsbedarf besteht. Unter www.ard-digital.de ist auch ein Test im Internet möglich. Erscheint der Hinweis „Bitte stellen Sie auf digitalen Empfang um“, sollte gehandelt werden, denn der 30. April steht vor der Tür.
Rainer Bratfisch
MieterMagazin 4/12
Lohnt es sich überhaupt, das alte
TV-Gerät digital aufzurüsten?
Foto: Christian Muhrbeck
Ausführlich berichtete das MieterMagazin in seiner Ausgabe 6/2011, Seite 21:
„Analog-Empfänger müssen nachrüsten“.
09.06.2018