Die auf dieser Seite abgedruckten Beiträge sind Meinungsäußerungen von Lesern zu Berichten im MieterMagazin und geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.
Betr.: MieterMagazin 5/2012, Seite 22, Rainer Bratfisch:
„Berlins grüne Passion – Die neue Lust am Gärtnern“
Falsche Internetadresse
Leider wurde in den „Weiteren Informationen“ unseres oben genannten Beitrags eine falsche Internet-Adresse für Max von Grafensteins Bauerngärten angegeben.
Richtige Adresse: www.bauerngarten.net.
Die Redaktion
Betr.: MieterMagazin 6/2012, Seite 9, Elke Koepping:
„Biedermann und die Menschenwürde“
Jürgen statt Cüneyt?
Die Autorin nutzt den Beitrag, um mit einem hier in doppelter Hinsicht unangebrachten Reizvokabular („Biedermann“, „den kleinkarierten Spießbürger“, „sittsame Ordnung“) eine zu Recht genervte, verärgerte Vermieterin zu verurteilen. Wenn Koepping schreibt, die Vermieterin sei „entrüstet“, ist längst klar, wie ihr „Urteil“ ausfällt. Handelte es sich nicht um Cüneyt sondern um – sagen wir – einen Jürgen, würden sich dann Autorin und Richter auch um die „Menschenwürde“ des sich unsozial, asozial oder nicht sozial verhaltenden Mieters sorgen? Auch wenn ich ihn selbst nicht benutzen würde: Der Begriff „normale westeuropäische Verhaltensweise“ (die man durchaus auch von einem „Jürgen“ fordern könnte) ist nur dann „rassistisch und beleidigend“, wenn man andere regionale Verhaltensweisen und Gewohnheiten generell als minderwertig und nicht nur anders einstuft. Genau das machen Koepping und die Richter.
S. Mania per E-Mail
Die Richter bewerteten als rassistisch und beleidigend, dass die Vermieterin ihren Bewohner mit den Attributen „defekt“ und „asozial“ belegte und diese den eingeforderten Eigenschaften „normal“ und „westeuropäisch“ gegenüberstellte.
Die Redaktion
Betr.: MieterMagazin 6/2012, Seite 14, Jens Sethmann:
„Warum kann Berlin nicht, was Andere können?“
Selbst schuld!
Heißa, man nehme das Juni-Heft, stecke seine Inhalte in den Mixer und: Es kommt heraus eine wenig schmackhafte Sauce, wie sie eben in der Neuen Sozialen Marktwirtschaftsküche üblich ist. Ja: selbst schuld, wer diese Parteien, diese Koalition mit einem Mandat ausgestattet hat. Jedes Gemeinwesen hat die Regierung, die es verdient! Wer hat die denn gewählt?
Die CDU kann es sich erlauben, dass einer ihrer Mannen, W. Nünthel, den hämischen Kommentar „Selbst schuld“ duldet, anstatt dafür zu sorgen, dass sein Amt seiner Aufgabe nachkommt (Insolvenz von Palu Suisse, Seiten 11).
Die SPD hat Michael Müller mit der feinen Ausreden-Zutat, es seien ja verschiedene Problemlagen in der Stadt, wo doch seine Verwaltung sich bei so kleinen Problemen wie Baugenehmigungen in das Geschäft der Bezirke einmischt. Die von ihm als spektakulär empfundene Veränderung der Vorgaben für die Stadtentwicklung findet ihre Grenzen an der Realität: Die heißt nämlich Nussbaum (parteilos, für die SPD). Also: Heiße Luft, damit es schön schäumt (Michael Müller zu Gast beim Mieterverein, Seite 21).
Ach, feine Ausreden gibt es noch mehr. Es gilt zwar oft: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“, aber die Variante des Senats ist noch besser: Was ich nicht „offiziell“ weiß, macht mich nicht heiß (GSW-Wohnungen, Seite 10).
Und: Ephraim Gothe, der sich an seiner bezirklichen Bauverwaltung die Zähne ausgebissen hat (wie alle anderen zuvor) und nun von seinen Fähigkeiten so überzeugt ist, dass er Ratschläge nicht braucht (Wissenschaft und Politik diskutieren Stadtentwicklung, Seite 24).
Von wem anders als von diesem Senat stammt denn die AV Wohnen für die auf ALG II, Sozialhilfe und Grundsicherung angewiesenen Armen dieser Stadt? Waren die Jobcenter schon vorher mit allem überfordert und unfähig, wird das jetzt erst recht so sein (Hartz-IV-Wohnkosten, Seite 22).
Ach ja: Wem gehört denn die BSR? Wobei diese BSR schon mal geklagt hat, das Geschäft mit den Gelben Tonnen wäre verlustträchtig. Auf ihrer Website allerdings stellt sie sich ganz bemüht um das Wohl der Kunden dar. Und damit sie mehr Kontakt mit eben diesen ihren Kunden hat, sorgt sie dafür, dass diese die Recyclinghöfe aufsuchen müssen (Müllentsorgung, Seite 7).
Und darum kann Berlin nicht, was Andere können.
F. Widmann per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 4/2012, Seite 22, Rosemarie Mieder:
„Hundehaufen – Berlin kriegt’s nicht hin“
Keine Gratis-Sackerln
Hundehalter auch noch mit „Gratissackerln“ – bezahlt mit Steuergeldern – zu versorgen, ist absurd. Die Hundesteuer sollte soweit erhöht werden, dass Menschen von der Anschaffung eines Stadthaustieres abgehalten werden. Auch sollte ein generelles Leinengebot eingeführt werden. Damit würde sich auch der Lärm aus Hundegebell senken.
F. Braun per E-Mail
MieterMagazin 7+8/12
30.03.2013