Nach und nach wird auf allen Wegen die Übertragung der Fernsehsignale von analog auf digital umgestellt. Durch die Digitalisierung werden die Signale komprimiert und es gibt mehr „Platz“ für die Programme. Die Bildqualität ist besser und die Übertragung stabiler.
Beim terrestrischen Fernsehen begann die Umstellung 2002 im Raum Berlin, am 4. August 2003 wurden hier die letzten analogen Frequenzen abgeschaltet. Seit 2009 ist die Umstellung in ganz Deutschland abgeschlossen. Beim Satellitenfernsehen ist die Analogausstrahlung deutschlandweit am 30. April 2012 abgeschaltet worden. In den Kabelnetzen werden aber noch sowohl analoge wie auch digitale Signale übertragen.
Besitzer älterer Geräte müssen sich nach der Umstellung ein Digitalempfangsgerät, die sogenannte Set-Top-Box, anschaffen. Dieses Gerät wandelt die digitalen Signale in analoge um. Dadurch entsteht bei der Übertragung eine Zeitverzögerung von zwei bis acht Sekunden.
Die digitale Übertragung ermöglicht auch den Empfang von HDTV. HD-Bilder sind besonders scharf und wirken auch auf sehr großen Bildschirmen nicht grobkörnig. Für den Empfang benötigt man HD-fähige Geräte, die am „HD ready“-Logo zu erkennen sind. Bei den Kabelanbietern muss man dafür gegen Aufpreis ein Zusatzpaket mit den HD-Sendern bestellen. Über Satellit sind zehn öffentlich-rechtliche Programme in HD-Qualität kostenlos zu empfangen.
js
MieterMagazin 7+8/12
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HDTV (High Definition Television): hochauflösendes Fernsehen
01.10.2016