Die auf dieser Seite abgedruckten Beiträge sind Meinungsäußerungen von Lesern zu Berichten im MieterMagazin und geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.
Betr.: MieterMagazin 7+8/2012,
Sonderseiten „Fernsehen, Telefon & Internet“
Berichtigung
Anders als im Kasten auf Seite 27 („Radio: UKW bleibt vorne“) dargestellt, sind über DAB+ inzwischen 31 Radioprogramme abrufbar. 12 Programme waren es bis 30. März.
Die Redaktion
Betr.: MieterMagazin 6/2012, Seite 25, Rainer Bratfisch:
„Alleinerziehende – Familienstatus mit Hochrisiko“
Mythos vom verarmten Opfer
Muss denn dieser Mythos der Frau, insbesondere der alleinerziehenden, als ewiges und verarmtes Opfer immer wieder beschworen werden? Das hat doch mit der Realität hierzulande schon lange nichts mehr zu tun. Klar gibt es in Folge der unsozialen Politik immer mehr ärmere Menschen, aber das trifft Frauen und Männer, Paare und Singles, und besonders stark unterhaltspflichtige Männer.
Eine Frau, die mit den Kindern den Partner verlassen hat, bekommt Unterhalt vom Mann, das ganze Kindergeld (was beides vor drei Jahren massiv erhöht wurde) und oft noch staatliche Zuschüsse. Das sind bei zwei Kindern leicht über 1000 Euro monatlich, ohne eigenen finanziellen Beitrag der Frau. Und wieso meint der Autor, dass beim Aufenthaltsbestimmungsrecht „Reformen nötig seien“? Denkt er auch mal an die Väter, die oft genug zum Beispiel mit der beiläufigen Bemerkung der Kindsmutter „… na, dann gehe ich eben mit den Kindern ins Ausland“ erpresst werden? Warum will er den Männern noch den letzten Funken Mitbestimmung bei der Erziehung ihrer Kinder nehmen und sie zu reinen Zahleseln degradieren?
K. Büchner per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 4/2012, Seite 13, Rainer Bratfisch:
„Verkehrslärm – Viel Aufwand mit wenig Erfolg“
Röhrendes Rad
Zum Straßenverkehr und -lärm gehören nicht nur der von Ihnen erwähnte Autoverkehr. Der ist im Vergleich zu einem einzigen durch die Nacht röhrenden Motorrad, das Hunderte aufwecken kann, wie Puschen im Vergleich zu einem Presslufthammer. Beim Thema öffentlicher Lärm sollte das überflüssige Kirchenläuten nicht vergessen werden.
F. Braun per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 7+8/2012, Sonderseiten
„Fernsehen, Telefon & Internet“
Kein Wahlrecht
Sie schreiben, dass sich der Mieter den (günstigsten) Kabelanbieter selbst aussuchen könne, sofern er mit diesem einen eigenen Vertrag abschließt. Dieses Wahlrecht hat der Mieter aber keineswegs! Ich selbst versuche nun schon seit Einführung des digitalen Kabelfernsehens vergeblich, meinen Anbieter (Primacom) zur Einspeisung beziehungsweise Weiterleitung der verschlüsselten Programme der Privatsender zu bewegen. Da dies laut Primacom zurzeit aus Gründen, die im Vertragsverhältnis zwischen der Primacom und Kabel Deutschland liegen, nicht möglich ist, habe ich versucht, zu Kabel Deutschland zu wechseln. Kabel Deutschland kann mit mir aber keinen Vertrag abschließen, da die Vermarktung des digitalen Signals Sache der Primacom sei. Meines Erachtens liegt hier das Ausnutzen einer örtlich begrenzten marktbeherrschenden Stellung vor.
H. Trick per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 7+8/2012, Seite 7:
„Umweltzone – Kontrolle erhöht Wirksamkeit“
Ökologisch korrekt, aber unkritisch
Fein, dass der Feinstaub im Vorjahr zurückgegangen ist. Nur hat das nichts mit der Umweltzone zu tun, wie uns die Deutsche Umwelthilfe (DUH) weismachen will. Das Gros des Staubs wird von außerhalb eingetragen und unterliegt dabei starken Schwankungen. Hinzu kommen Abrieb und Hausbrand. Da Dieselmotoren nur einen Bruchteil beitragen, kann die „konsequente Kontrolle der Umweltzone“ nicht die Ursache des Rückgangs sein. Das dürfte auch die DUH wissen. Anstatt deren Propaganda nachzuplappern, hätte man einmal selbst nachfragen sollen – zumal die DUH mit Herstellern von Dieselpartikelfiltern verbandelt ist. Wie schon im Falle der langfristig hochgefährlichen Energiesparlampen macht sich das MieterMagazin ungewollt zum Sprachrohr massiver Wirtschaftsinteressen: Ökologische Korrektheit statt kritischer Recherche.
H. Spode per E-Mail
Wenn man die Feinstaubbelastung ernsthaft reduzieren will, muss man irgendwann mal mit einer Verursachergruppe anfangen. Wenn man die Entlastung durch die Umweltzone als gering erachtet, bedeutet das nicht, dass die Grundidee schlecht ist, sondern dass man auch bei anderen Emittenten ansetzen muss. Man kann nicht mit dem Finger auf andere, vermeintlich größere Verursacher „von außerhalb“ zeigen, um selbst nichts tun zu müssen. So würde kein einziges Gramm Feinstaub vermieden.
Die Redaktion
MieterMagazin 9/12
30.03.2013