1980 gründete die Architekturkritikerin und Kuratorin Kristin Feireiss „Aedes“ als erste private Architekturgalerie Europas. Seit Juni 2006 befindet sich das Architekturforum Aedes am Pfefferberg. Eine neue Ausstellung ist dem städtischen Wohnungsbau in Zürich gewidmet. Ein Schwerpunkt ist das Wohnprojekt „James“ im Stadtteil Albisrieden.
Die Architekten entwarfen auf dem Gelände einer ehemaligen Lastwagenfabrik drei Gebäude mit 283 Wohnungen – mit insgesamt 76 unterschiedlichen Grundrissen. Foyer, Treppenhäuser und Gemeinschaftsräume sind in kräftigen Farben gehalten. Der Titel der Ausstellung „Geheimnisse des Wohnens – Was macht der Einsiedlerkrebs in der Kuschelecke?“ verweist auf die Flexibilität der Wohnanlage: Wie ein Einsiedlerkrebs können Interessenten innerhalb der drei Gebäude nach einer Veränderung ihrer Wohnbedürfnisse wieder die ideale Wohnung finden. Das Credo der Architekten: „Architektur muss stets im Hintergrund bleiben. Sie wird zum spezifischen und passgenauen Bühnenbild der Bewohnerinnen und Bewohner.“
rb
MieterMagazin 4/11
Projekt „James“ in Zürich:
Wohnungsbau einmal anders
Foto: Gmür & Geschwentner
1. April bis 12. Mai 2011, Aedes am Pfefferberg, Christinenstraße 18-19, Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 11 bis 18.30 Uhr und Samstag/Sonntag 13 bis 17 Uhr
02.04.2013