Durchschnittlich 2735 Euro brutto hatten die privaten Berliner Haushalte im Jahr 2008 pro Monat zur Verfügung. Damit liegen die Berliner Einkommen bundesweit an drittletzter Stelle. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Auswertung des Statistischen Bundesamtes hervor.
Über weniger Bruttohaushaltseinkommen als die Berliner verfügten nur noch die Bewohner Sachsen-Anhalts und Mecklenburg-Vorpommerns. In denen mit Berlin vergleichbaren Stadtstaaten Hamburg und Bremen lag das Haushaltsbruttoeinkommen bei 3275 beziehungsweise 2821 Euro. Die Spitzenreiter sind Baden-Württemberg und Bayern mit 4253 Euro beziehungsweise 4034 Euro pro Haushalt. Im Bundesdurchschnitt lag das Haushaltsbruttoeinkommen 2008 bei 3707 Euro.
Entsprechend gestalteten sich auch die Ausgaben für den privaten Konsum, in dem insbesondere Nahrungsmittel, Bekleidung, Wohnen, Freizeit, Bildung, Gesundheitspflege, aber auch Hotelübernachtungen und Restaurantbesuche berücksichtigt wurden. Dafür gaben die baden-württembergischen Familien 2463 Euro, die Berliner lediglich 1792 Euro aus. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 2245 Euro.
Bettina Karl
MieterMagazin 4/11
Der Bär hat nichts in der Tasche – und die Berliner auch nicht
Illustration: Julia Gandras
26.03.2013