Deutschlandweit könnten jedes Jahr 90 Millionen Euro Betriebsstromkosten eingespart werden, wie die gemeinnützige CO2online GmbH bei der Auswertung von mehr als 30.000 Heizkostenabrechnungen ermittelt hat. Dafür reicht häufig schon ein kostengünstiger hydraulischer Abgleich, bei dem ein Fachmann den Heizkreislauf optimiert.
Doch auch neue und effiziente Heizungspumpen gibt es schon für rund 300 Euro. Für beides können Hausbesitzer zudem staatliche Fördermittel beantragen. Gibt es im Haus keinen separaten Zähler für den Betriebsstrom, wird er meist pauschal auf drei bis sechs Prozent der Brennstoffkosten geschätzt und auf die Mieter umgelegt. Auch das führt immer wieder zu Ungenauigkeiten und Fehlern. Damit Mieter herausfinden können, ob sie zu viel für den Betriebsstrom zahlen, hat CO2online unter www.heiz spiegel.de einen kostenlosen „Betriebsstromcheck“ und entsprechende Hintergrundinformationen ins Netz ge-stellt. Zum Check rät auch der Deutsche Mieterbund (DMB). Werde ein zu hoher Verbrauch festgestellt, solle sich der Mieter an seinen Vermieter oder die zuständige Hausverwaltung wenden, so DMB-Sprecher Ulrich Ropertz. Und zwar am besten gleich gemeinsam mit den Nachbarn, die dann erfahrungsgemäß auch zu viel zahlen.
Kristina Simons
MieterMagazin 4/10
Beim Betriebsstrom von Heizanlagen gibt es ein enormes Sparpotenzial
Foto: Sabine Münch
02.06.2013