Für die umfassende Sanierung des Wohnkomplexes „Meller Bogen“ wurde der Charlottenburger Baugenossenschaft die besondere Anerkennung des Deutschen Bauherrenpreises 2009 verliehen.
Die 2007 abgeschlossene Sanierung des Meller Bogens, einem Sozialen Wohnungsbau aus den 1970er Jahren in Berlin-Reinickendorf, ist ein Gewinn für Umwelt und Mieter: Der Kohlendioxid-Ausstoß sank um 65 und der Energiebedarf um 42 Prozent. „Für die Mieter bedeutet das 55 Cent pro Quadratmeter niedrigere Heizkosten“, sagt Rudolf Orlob, Technischer Vorstand der Baugenossenschaft.
Den Bewohnern der insgesamt 563 Wohnungen des Meller Bogens bleibt nach Berücksichtigung des Modernisierungszuschlages eine Kostenreduktion von 22 Cent pro Quadratmeter. „Außerdem haben sie nun auch noch sanierte Bäder“, sagt Orlob.
Erreicht hat die Baugenossenschaft die gute Energiebilanz des Gebäudekomplexes, indem sie auf den Dachflächen sechs thermische Solaranlagen zur Unterstützung von Warmwasserversorgung und Heizung installiert, die Gebäudehülle gedämmt und die alte Ölzentralheizung durch eine moderne Gasheizung ersetzt hat.
Im Zuge der Modernisierung hat sich die Charlottenburger Baugenossenschaft auch darum bemüht, das nachbarschaftliche Zusammenleben zu fördern: durch die „Kontaktstelle Concierge“, häusliche Pflegedienste, das Projekt „Gemeinschaftliches Wohnen“, einen Lesegarten und Mieterfeste.
Kristina Simons
MieterMagazin 4/10
Der „Meller Bogen“ verbindet vorbildliche Energiebilanz mit reduzierten Heizkosten
Foto: Christian Muhrbeck
28.03.2013