Betr.: MieterMagazin 1+2/10, Seite 11, Birgit Leiß:
„Wohnungsvermittlungsvereine: Mit verfeinerter Masche“
Nicht lohnenswert
Ich bin mit der erbrachten Leistung von „Promiwo“ alles andere als zufrieden. Die Filterkriterien für Wohnungen sind keineswegs besser als in den gängigen Immobilienportalen – ganz im Gegenteil. Uns wurde zugesichert, man würde uns nur Angebote für Wohnungen in den oberen Etagen zuschicken. Das ist natürlich Schwachsinn, denn auch bei Promiwo setzt sich niemand hin, um von Hand die Angebote zu filtern.
Zudem gibt es keine Möglichkeit, den jeweiligen Wohnungsanbieter per E-Mail oder Webformular zu kontaktieren. Die Angebote enthalten lediglich eine Telefonnummer zur Kontaktaufnahme. Das geht leider für mich gar nicht, da ich während meiner Arbeitszeit nicht permanent potenziellen Vermietern hinterher telefonieren kann und meine Arbeitszeit so liegt, dass es, wenn ich Feierabend mache, für gewöhnlich zu spät ist, um in den jeweiligen Hausverwaltungen noch jemanden telefonisch zu erreichen.
Schlussendlich ist es so, dass viele der Wohnungen, die in den Promiwo-Angeboten stehen, nur kurze Zeit später sowieso in den gängigen Immobilienportalen auftauchen, so dass man hier wenig gewonnen hat.
Fazit: Ich habe die 89 Euro Anmeldegebühr von Anfang an als „Spielgeld“ betrachtet, da ich den Service einmal ausprobieren wollte. Jetzt kann ich sagen, dass es sich definitiv nicht lohnt, und ich würde potenziell eher davon abraten.
C. Hoppe, per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 6/10, Seite 16 ff., Jens Sethmann:
„Im freien Fall: 28 000 Sozialmieter haben keinen Schutz vor abenteuerlichen Mietsteigerungen“
Eine Farce …
Zum Artikel „Im freien Fall“ kann ich nur meine Empörung und mein Unverständnis ausdrücken, dass es eine solche Gesetzgebung geben kann. Wie kann man von MieterInnen, die ja aus entsprechenden Gründen in einem Sozialen Wohnungsbau wohnen, plötzlich die Kostenmiete in einer Höhe verlangen, wie es sie ja wohl nicht mal in beliebten Szenevierteln gibt? Das ist doch eine Farce! Ist dem nicht gerichtlich beizukommen? So etwas gehört verboten. Kann man als Außenstehender irgendetwas tun?
J. Kühne, per E-Mail
Ja, man kann bei der Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin protestieren, indem man dort eine Soforthilfe für die betroffenen Mieter, eine Änderung der Härteausgleichsrichtlinien und die Schaffung einer schnellen gesetzlichen Regelung für die Miethöhe dieser Wohnungen verlangt.
Die Redaktion
Betr.: MieterMagazin 7+8/10, Seite 23, Kristina Simons:
„Wärmeschutz im Sommer: Wenn die Luft brennt“
Wärmedämmung nachteilig?
Die Temperaturen auf der Innenseite von Außenwänden und Decken können auch über 30 Grad Celsius betragen – dies wurde von mir mehrfach in den letzten Wochen mit geeignetem Messgerät festgestellt. Die Aussage, dass überhitzte Wohnungen eine schlechte Dämmung haben, ist nicht richtig. In den betroffenen Wohnungen ist es neben Lage, Glasflächenanteil und den im Artikel erwähnten konstruktiven Maßnahmen die fehlende Speichermasse, die ein Aufheizen begünstigt. Eine gute Wärmedämmung behindert die gewünschte, nächtliche Auskühlung und wirkt sich eher nachteilig aus.
H. Hecker, per E-Mail
Die Deutsche Energieagentur (Dena) teilte uns dazu mit, dass ein Wohngebäude mit guter Dämmung oder solidem Mauerwerk im Sommer kühler sein wird als ein schlecht oder gar nicht gedämmtes Gebäude. Der Vorteil einer guten Dämmung: Sie hält Gebäude nicht nur im Sommer kühl, sondern auch im Winter warm.
Die Redaktion
Betr.: MieterMagazin 3/10, Seite 12, Jens Sethmann:
„GSW-Börsengang: Was springt für Berlin heraus?“
Kein funktionierender Service
Einen Mieterschutz zu vereinbaren, wäre sehr gut. Andererseits wäre es sicherlich für den Senat auch interessant zu erfahren, wie es den Mietern der GSW seit der Umstrukturierung ergangen ist. Ich bin seit einem Jahr Mieterin der GSW. Ich kann als Erfahrung nur sagen: Das Einzige, was mit einem tollen Auftritt daher kommt, ist die Homepage der GSW. Als Mieter muss man bei Problemen dem Wohnungsunternehmen hinterher telefonieren – ich erinnere mich, dass es ein halbes Jahr dauerte, bis ich alle meine Schlüssel für die neue Wohnung bekam. Die mir übergebene Notrufnummer der GSW scheint im Notfall – am Abend und in der Nacht – nicht zu funktionieren, der Hausmeister ist dann auch nicht erreichbar. Soviel zum Thema Service für die Mieter. Das kenne ich von meinen vorherigen Vermietern nicht. Die langjährigen Mieter in meinem Haus sind mit der GSW nicht mehr zufrieden.
K. Sonnabend, per E-Mail
MieterMagazin 9/10
01.06.2013