Die Mieten in Berlin gehen nach oben – besonders in einigen bevorzugten Wohnlagen. Das besagt auch der aktuelle Immobilienpreisservice 2010/2011 des Immobilienverbandes IVD Berlin-Brandenburg.
In Top-Lagen von Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf und Prenzlauer Berg herrschten teilweise Münchener Verhältnisse mit Spitzenkaltmieten von bis zu 18 Euro pro Quadratmeter, so Andreas Habath, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des IVD Berlin-Brandenburg. Und auch in Steglitz-Zehlendorf liegen die Spitzenmieten bei 12 Euro pro Quadratmeter. Im Schnitt würden bei Neuvermietungen in Standardwohnlagen 5,85 Euro pro Quadratmeter fällig – im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um ein Prozent. In Vorzugswohnlagen, etwa in Szenekiezen und traditionell sehr guten Wohnlagen, liege die Durchschnittsmiete mit Quadratmeterpreisen von 7,20 Euro sogar um drei Prozent über dem Vorjahreswert. „Einige Außenbezirke verzeichnen hingegen auch Abwertungen“, sagt Habath. So seien die Durchschnittsmieten in Spandauer Standardlagen leicht auf 5,50, in guten bis sehr guten Lagen auf 6,50 Euro pro Quadratmeter gesunken. Die im IVD-Immobilienpreisservice erfassten Marktmieten geben die aktuell registrierten Abschlussmieten wieder, die laut IVD rund 35 Prozent über den ortsüblichen Vergleichsmieten des Berliner Mietspiegels liegen.
Kristina Simons
MieterMagazin 12/10
In Top-Lagen wie in Teilen des Bezirks Mitte kostet die Miete schon mal 18 Euro pro Quadratmeter
Foto: Christian Muhrbeck
04.04.2013