Betr.: MieterMagazin 11/08, Seite 21, Sina Tschacher:
„Verbraucherpreise – Immer weniger im Portemonnaie“
Die Interessen der Vermieter vertreten?
Zuerst schreiben Sie „Immer weniger im Portemonnaie“, um dann die energetische Modernisierung zu fordern, was einen Modernisierungszuschlag von elf Prozent bedeutet. Ich glaube, der Mieterverein betreibt das Geschäft der Industrie und der Vermieterverbände. Unser Haus ist mit Gasetagenheizungen ausgerüstet. Es hat hier noch niemand eine Solaranlage auf dem Dach oder den Anschluss an das Fernwärmenetz gefordert. Die Mieten sind zwar in Berlin noch relativ niedrig, die Einkommenssituation ist aber anders als in München oder Stuttgart mit vielen Rentnern und Arbeitslosen etcetera.
H. Weber, 10823 Berlin
Betr.: MieterMagazin 11/08, Seite 14, Birgit Leiß:
„Ruhe bitte – Viel Streit durch schlechten Schallschutz“
Am Thema vorbei
Dass der lärmbelästigte Mieter der Dumme ist, ist nicht neu. Man hätte vom Mieterverein erwarten können, dass er konkret sagt, was man wirkungsvoll tun kann, statt auf Fällen herumzureiten, die rein gar nichts zur Lösung beitragen – eine Nennung der Inhalte der Lärmschutzverordnung beispielsweise. Es hätte auch erwähnt werden können, dass zum Beispiel Anzeigen bei der Polizei beziehungsweise den Umweltämtern möglich sind, die in deutlichen Bußgeldern für den Störer enden können. Allerdings gehört dazu ebenso, dass sich die alarmierte Polizei mitunter bis zu 90 (!) Minuten Zeit lässt, bis sie kommt, was mir selbst schon passiert ist. Daraus kann man dann unschwer die Wertigkeit ablesen, die das Thema Lärm bei unseren Ordnungsbehörden hat. Völlig unerwähnt blieb die krankmachende Wirkung von Lärm und deren mögliche Folgen.
D. Rehfeld, per E-Mail
MieterMagazin 1+2/09
09.06.2013