Wohngeldbezieher -
Der Heiz-Zuschuss ist auf dem Weg

Die Energiekosten sind exorbitant gestiegen. Besonders schwer trifft es dabei jene Mieter, die über ein geringes Einkommen verfügen. Eine zusätzliche Entlastung gibt es für alle, die zwischen dem 1. Oktober 2008 und dem 31. März 2009 für mindestens einen Monat Wohngeld bezogen haben: Sie erhalten einen Heizkostenzuschuss.

Der Heizkostenschuss wird einmalig gezahlt. Berechtigte Haushalte müssen nicht extra einen Antrag stellen, da die Behörden die Auszahlung von sich aus veranlassen. Dafür setzt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ein Computerprogramm ein, mit dessen Hilfe bisher 93 Prozent der Berechtigten den Heizkostenzuschuss erhalten haben. Weitere Auszahlungen, etwa für Haushalte, deren Daten aktualisiert werden müssen oder deren Wohngeldanträge für den maßgeblichen Zeitraum noch nicht bearbeitet sind, erfolgen immer zum Ende des jeweiligen Bearbeitungsmonats.

Dass der Heizkostenzuschuss erst jetzt gezahlt wird, obwohl er bereits mit Änderung des Wohngeldrechts am 1. Januar 2009 beschlossen war, begründet die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung damit, dass in den meisten Berliner Haushalten zum jetzigen Zeitpunkt die Betriebskostenabrechnungen eingehen.

Die Höhe des Heizkostenzuschusses ist nach der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen gestaffelt: Ein Einpersonenhaushalt bekommt 100 Euro, ein Zweipersonenhaushalt 130 Euro, für drei Bewohner in einer Wohnung werden 155 Euro, für eine Wohnung mit vier Personen 180 Euro und für Wohnungen mit fünf Haushaltsangehörigen 205 Euro gezahlt. Jede zusätzliche Person erhält 25 Euro. Insgesamt werden 34.000 Haushalte in Berlin unterstützt, geht aus einer Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hervor. Die Kosten dafür tragen je zur Hälfte der Bund und das Land – insgesamt sind es 4,1 Millionen Euro.

Bettina Karl

MieterMagazin 7+8/09

Heizen hat sich enorm verteuert – dafür erhalten Berechtigte einen einmaligen Zuschuss
Foto: Sabine Münch