Auch wenn man unter Palmen am Strand liegt und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lässt – in der Wohnung daheim dreht sich der Stromzähler munter weiter. Es sei denn, man unternimmt vor der Abreise etwas dagegen.
Die „Initiative EnergieEffizienz“ der Deutschen Energie-Agentur hat das Einsparpotenzial deutscher Haushalte errechnet. Das Ergebnis ist erstaunlich: Würde nur die Hälfte der rund 39 Millionen Haushalte während eines zweiwöchigen Urlaubs auf den unnötigen Stromverbrauch ihrer heimischen Elektrogeräte verzichten, könnten sie zusammen rund 130 Millionen Euro einsparen. Das größte Sparpotenzial liegt im Stand-by-Betrieb von Fernseher, DVD-Player, Musikanlage und so weiter. Vor der Abreise sollte man sich überzeugen, dass die Geräte wirklich komplett ausgeschaltet sind. Das gleiche gilt für Computer, Waschmaschine und ähnliche Haushaltsgeräte: Werden sie nicht komplett vom Stromnetz getrennt, fließt weiter Strom und damit Geld aus der Haushaltskasse. Deshalb vor dem Urlaub den Stecker ziehen.
Die Urlaubsreise ist auch eine gute Gelegenheit, um den Kühlschrank mal wieder abzutauen. Der ist nämlich in den meisten Fällen der größte Stromverbraucher. Damit sich während der Abwesenheit kein Schimmel bildet, sollte die Tür des abgetauten Kühlschranks offen bleiben.
Sämtliche Ladegeräte, ob vom Handy oder der elektrischen Zahnbürste, sind Stromfresser. Sobald sie ihre Dienste getan haben, sollte man sie vom Netz nehmen.
Tisch- und Stehleuchten mit Niedervolt-Halogenlampen haben häufig ein separates Netzteil. Das zieht Strom, solange es nicht vollständig vom Netz getrennt ist.
Sina Tschacher
MieterMagazin 7+8/09
Stromverbraucher abschalten – dann bleibt auch mehr Geld für die Ferien übrig
Illustration: TAJ Fotolia
Weitere Stromspartipps:
www.stromeffizienz.de.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband bietet unter
www.vzbv.de
die kostenlose „Energiesparbox für Mieter“ an.
Darin finden sich Tipps zum Stromsparen im Haushalt und zum Stromanbieterwechsel.
06.03.2023