Wann ist es unumgänglich, beim Streit mit dem Nachbarn über dessen kläffenden Hund vor Gericht zu ziehen? Was tun, wenn man direkt neben einer Großdruckerei wohnt und deren Maschinen den Boden derart erschüttern, dass in den eigenen vier Wänden das Geschirr im Küchenschrank klirrt? Und welche Maßnahmen sind sinnvoll, wenn der Hard-Rock-Fan aus der oberen Wohnung seine eigene Auslegung des Begriffs „Zimmerlautstärke“ regelmäßig demonstriert?
Wo Menschen Wand an Wand leben, gibt es viele Gründe für handfeste Auseinandersetzungen. Was als kleiner Zwist beginnt, endet häufig vor Gericht. Dabei könnten zahlreiche nachbarschaftliche Streitigkeiten vermieden werden, wenn sich die Beteiligten vor dem Streit rechtskundig gemacht hätten. Hilfestellung bietet der neu aufgelegte Ratgeber „Meine Rechte als Nachbar“, herausgegeben von der „ARD Ratgeber Recht“-Redaktion in Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen. Auf rund 260 Seiten vermittelt das Buch anhand vieler Praxisbeispiele einen Überblick, welche Störungen des Nachbarn hingenommen werden müssen und wie man sich gegen unzumutbare Beeinträchtigungen gütlich und rechtlich einwandfrei wehren kann. In einem eigenen Kapitel wird Schritt für Schritt erklärt, wie man im Falle eines Streits mit dem Nachbarn vorgehen sollte, wo man Beratungshilfe erhält, an welche Schlichtungsstellen man sich wenden und wie man einen Vergleich mit dem Nachbarn schließen kann.
Sina Tschacher
MieterMagazin 12/09
Der Ratgeber „Meine Rechte als Nachbar“ kann zum Preis von 12,40 Euro
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04.06.2013