Berlin hat wieder mehr Einwohner, auch weil es jetzt mehr Geburten in der Stadt gibt – so das Ergebnis des jüngsten Mikrozensus, einer Datenerhebung des Statistischen Landesamtes.
Ende August 2007 hatte die Stadt 3.406.780 gemeldete Einwohner. Im Jahresdurchschnitt 2001 waren es lediglich 3.383.800 Bewohner. In den Bezirken war Mitte letzten Jahres eine unterschiedliche Entwicklung zu verzeichnen – ein deutliches Plus im bevölkerungsreichsten Bezirk Pankow, ein Minus im kleinsten Bezirk Spandau sowie in Marzahn-Hellersdorf.
Von September 2006 bis August 2007 gab es seit langer Zeit erstmals wieder ähnlich viele Lebendgeborene wie Gestorbene. In sechs der zwölf Monate dieses Zeitraums überstieg die Zahl der Geburten die Zahl der Todesfälle. Der Trend zu mehr Geburten hält an. Im Schnitt werden 2500 Babys pro Monat zur Welt gebracht. Da in diesem Zeitraum monatlich ein Wanderungsgewinn von durchschnittlich 600 Personen registriert werden konnte, ist die Berliner Bevölkerung nunmehr recht konstant angestiegen. Im September 2006 wurde erstmals seit langer Zeit die 3,4 Millionen-Grenze wieder überschritten.
Im Jahresdurchschnitt 2006 gab es in Berlin 1.930.300 Haushalte, davon 52,72 Prozent Einpersonenhaushalte. Die Anzahl der kleinsten Haushaltsgröße stieg seit 1994 um 18 Prozent, die Zahl der Mehrpersonenhaushalte sank hingegen um etwa 7 Prozent. Eine Ausnahme bilden hier lediglich die Zweipersonenhaushalte, die 2006 29,5 Prozent aller Haushalte ausmachten. Ihr Anteil stieg seit 1994 ebenfalls und zwar um 3,4 Prozent.
rw
MieterMagazin 1+2/08
2500 Babys kommen jeden Monat in Berlin zur Welt
Foto: Paul Glaser
12.07.2013