Birgit Leiß: „Organisatorisches Chaos“
Verbummelte Mieterpost
Nach umfangreichen Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen der GSW an Bädern und Küchen im Oktober 2007 habe ich im Namen von insgesamt sechs Mietern bei der GSW einen Antrag auf Aufwendungsersatz für die private Reinigung der Wohnung gestellt. Die gesamte Wohnung vom Teppich bis zur Kaffeetasse im Schrank war voller Staub. Dieses Schreiben habe ich am 5. Dezember 2007 per Einschreiben mit Rückschein verschickt. Der Rückschein wurde am 7. Dezember 2007 von der GSW quittiert und mir zugesandt. Am 3. Januar 2008 habe ich bei der GSW-Servicestelle angerufen und nachgefragt. Man teilte mir mit, dass dieses Schreiben nicht auffindbar sei. Man sagte mir, ich solle das Ganze nochmals per E-Mail schicken. Wenn die GSW eine Mieterhöhung fordert, ist sie innerhalb weniger Tage dabei. Aber Mieterpost wird einfach verschlampt und auf Schreiben und E-Mails nicht reagiert. Die GSW hat keinen vernünftigen Kundendienst mehr. Man gewinnt zunehmend den Eindruck, dass „unbequeme Sachen“ einfach unbearbeitet bleiben.
A. Kraft, per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 1+2/08, Seite 4,
Leserbrief von Gesine W.: „Versammlung unterm Fenster“
Nun haben Sie den Salat …
Klar, immer schön alles verbieten: Rauchen auf der Straße, laut reden in der U-Bahn, spielende Kinder im Hof, Alkohol in der Öffentlichkeit … Sie gehören wahrscheinlich auch zu den militanten Nichtrauchern, die sich gefreut haben, dass uns schlechten Menschen das Rauchen in der Kneipe verboten wurde. Und nun haben wir (Sie) den Salat. Radfahren auf dem Bürgersteig war im Übrigen schon immer verboten. Und ich kann auch nicht erkennen, was sich da verändert oder verbessert haben sollte.
PS: Was glauben Sie eigentlich, wie es aussehen würde, wenn diese schlimmen Wirte nicht „auch noch Aschenbecher vor ihre Tür gestellt“ hätten?!
Erik H., per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 1+2/08, Seite 4,
Leserzuschrift: „Probe aufs Exempel“
Schweigen
Auch wir sind in dieser Angelegenheit aktiv geworden und haben uns gleich an den zuständigen Senator gewandt. Seine Reaktion – wie nicht anders zu erwarten: Schweigen. Wir begrüßen, dass Sie das Thema nicht aus den Augen verlieren wollen.
Margit und Wolfgang H., per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 1+2/08, Seite 12,
Birgit Leiß: „ITZ-Immobilien“
Ich ziehe jetzt aus!
Auch ich kenne die katastrophalen Zustände bei diesem undurchsichtigen Dreiergespann. Seit 1. Januar 2008 ist auch bei uns offiziell die GMRE zuständig, was die ohnehin schon angespannte Situation im Haus nicht verbessert hat. Schadensmeldungen werden, wenn überhaupt, mit einer Verspätung von bis zu drei (!) Monaten bearbeitet. Will man die GMRE erreichen, ist das fast unmöglich, da das Telefon abgestellt ist oder nur eine Bandansage auf die „großzügigen“ Sprechzeiten hinweist – wo man dann verständlicherweise kaum durchkommt. Auf Schreiben wird fast nie geantwortet und wenn nur telefonisch, damit der Mieter nichts Rechtskräftiges in Händen hat. Das Beste bis jetzt ist aber, dass die GMRE für die simple Unterzeichnung eines Formulars über die Mietschuldenfreiheit eine Gebühr von mindestens zehn Euro verlangt. Danke GMRE, ich habe in diesem Haus wirklich gerne gewohnt und war zufrieden. Jetzt habe ich mich zum Auszug entschlossen.
D. Pahl, per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 1+2/08, Seite 14,
Jens Sethmann: „Die Stadt wird gespalten“, Titelbild
Kein Geld – auch nicht für einen Kleinwagen
Wollen Sie mich verhohnepiepeln? Ich bin ein älterer Mensch, unverschuldet in Hartz IV gerutscht und ernähre mich gesund nach dem Speiseplan unseres Finanzsenators Sarrazin. Da kann ich mir einen so schicken Kleinwagen wie unten auf dem Titelbild überhaupt nicht leisten. Mein Geld reicht gerade mal, um das Hinterrad meines alten Fahrrads reparieren zu lassen, in das ein netter Mitmensch mir eine „Acht“ getreten hat.
Bruno M., 10999 Berlin
MieterMagazin 3/08
12.07.2013