Alle Welt redet vom Stromsparen. Doch viele Menschen wissen gar nicht, wie viel Strom sie eigentlich verbrauchen. Deshalb hat der „Verbraucherzentrale Bundesverband“ (vzbv) anlässlich des diesjährigen Weltverbrauchertages am 15. März einen Stromverbrauchsindex (SVI) entwickelt.
Die Formel lautet: P x 500 Kilowattstunden + 500 Kilowattstunden = Zielwert Kilowattstunden. Das „P“ steht dabei für die Personenanzahl im Haushalt, „500 Kilowattstunden“ für den durchschnittlichen Verbrauch einer Person. Ein Zweipersonenhaushalt sollte also im besten Fall nicht mehr als 1500 Kilowattstunden im Jahr benötigen.
Für diejenigen, die ihr Wasser elektrisch erhitzen müssen und dadurch deutlich mehr Strom verbrauchen, haben die Verbraucherschützer die Formel erweitert: P x 500 Kilowattstunden + 500 Kilowattstunden + (P x 500 Kilowattstunden) = Zielwert Kilowattstunden.
Ähnlich wie beim Body-Maß-Index BMI lässt sich so ermitteln, ob man möglicherweise mehr Strom verbraucht als ein durchschnittlicher deutscher Haushalt. Dabei würden auch realistische Einsparpotenziale berücksichtigt, so der „vzbv“. Liegt der eigene reale Stromverbrauch über dem ermittelten Wert, sollte man aktiv werden, raten die Verbraucherschützer. „Stromsparen ist die einfachste, billigste und effektivste Form, Konto und Klima zu schonen“, so „vzbv“-Vorstand Gerd Billen.
Kristina Simons
MieterMagazin 5/08
Mit einer einfachen Formel lässt sich ermitteln, ob der persönliche Stromverbrauch durchschnittlich ist
Foto: Christian Muhrbeck
13.04.2013