Mit Aktivboxen kann man sich einen Verstärker sparen. Stromkosten hingegen häufig nicht. Die Lautsprecher werden direkt an einen MP3-Player oder ein Notebook angeschlossen, ohne dass ein Verstärker zwischengeschaltet werden muss. Aktivboxen verbrauchen jedoch nicht nur Strom, während sie Musik wiedergeben, sondern auch im Stand-by-Betrieb.
„Aktivboxen-Systeme sind in immer mehr Wohnzimmern zu finden und verbrauchen teilweise viel Strom, sogar wenn sie nichts tun“, so Kerstin Hausmann von der Deutschen Energie-Agentur (Dena). Hat das Gerät keinen richtigen Ausschalter, bleibt es rund um die Uhr im Bereitschaftsmodus. Das belaste die Stromrechnung mit etwa 35 Euro im Jahr, so Hausmann. Kombiniert mit einer Hi-Fi-Anlage könnten allein für den Stand-by-Verbrauch knapp 50 Euro Stromkosten pro Jahr zusammenkommen. Um langfristig Geld zu sparen, ist es daher sinnvoll, Geräte mit einem Netzschalter zu kaufen, mit dem die Lautsprecher oder die Hi-Fi-Anlage komplett vom Netz getrennt werden können. Helfen kann man sich ansonsten mit einer an- und ausschaltbaren Steckdosenleiste, die zwischen Gerät und Steckdose geschaltet wird. „Am besten lassen sich unnötige Kosten bereits beim Kauf der Geräte vermeiden, indem man den Händler vor der Kaufentscheidung nach dem Stromverbrauch im Normalbetrieb und im Stand-by fragt“, rät Hausmann.
Kristina Simons
MieterMagazin 5/08
Laufen die Aktivboxen „stand-by“, wird es teuer
Foto: Christian Muhrbeck
13.04.2013