Das sogenannte „CO2-Gebäudesanierungsprogramm“ wird verlängert: Mieter profitieren indirekt auch von der Förderung, weil ihre Energieausgaben sinken – vorausgesetzt der Vermieter nimmt die Förderung in Anspruch.
„Hausbesitzer und Mieter in Deutschland können bis zum Jahr 2020 rund 40 Milliarden Euro Heizkosten einsparen – wenn sie die Möglichkeiten der Gebäudesanierung ausnutzen“, so Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD). Für gedämmte Wände und Dächer, dichte Fenster und neue Heizungsanlagen werden im Zuge des CO2-Gebäudesanierungsprogramms von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verbilligte Kredite und Tilgungszuschüsse zur Verfügung gestellt.
Im zurückliegenden Jahr wurden über 2000 Kreditzusagen an Wohnungsunternehmen und -genossenschaften zur energetischen Optimierung von 57.000 Wohnungen gegeben. „Insgesamt konnte dank des Programms der Ausstoß von rund 900.000 Tonnen Kohlendioxid vermieden werden“, so Tiefensee. Und weiter: „Mit gut isolierten Wohnungen und Häusern können die Heizkosten beispielsweise für eine 83 Quadratmeter große Mietwohnung um bis zu 500 Euro im Jahr gesenkt werden.“ Der Minister stellte zugleich eine repräsentative Emnid-Umfrage vor: Danach können lediglich 15 Prozent der Deutschen richtig einschätzen, wie hoch die Heizkostenersparnis durch die energetische Gebäudesanierung sein kann – nämlich bis zu 50 Prozent. Mehr als die Hälfte der Deutschen hält lediglich Einsparungen von unter 30 Prozent für möglich. Anfang 2007 wurde das Programm durch Investitionszuschüsse ergänzt, allerdings nur für Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen, nicht aber für Wohnungsunternehmen.
Lars Klaaßen
MieterMagazin 5/07
Energetische Sanierungsmaßnahmen bringen bis zu 50 Prozent Heizkostenersparnis
Foto: Christian Muhrbeck
17.07.2013