Die Ausstellung „Stadt auf Papier – Die Entstehung des modernen Stadtplans“ führt zurück zu den Anfängen des modernen Stadtplans und in die Zeit, als Berlin zur Metropole wurde.
Berliner Stadtpläne und Vogelschauen aus der Zeit um 1900, Stadtmodelle und Filme laden zu einem Ausflug in die Geschichte und Bildsprache eines der weitestverbreiteten Orientierungsinstrumente unserer Zeit ein: Ab wann kann man eine Adresse überhaupt genau verzeichnen und somit erst auf einem Plan wiederfinden? Wie veränderte zum Beispiel die Eisenbahn das Stadtplanbild? Wie sehen die ersten Spezialstadtpläne für Omnibuslinien aus? Ein Fahrradstadtplan von 1890 listet genauestens die verschiedenen Straßenbeläge auf: Kopfsteinpflaster, Asphalt, Holz, Eisen – und ist damit ungeheuer modern. Doch die Version auf Papier hat Konkurrenz bekommen. Mit GPS und Google Maps ist eine neue Generation der Orientierung im Kommen. Da betrachtet man die konventionellen faltbaren Stadtpläne fast schon mit ein bisschen Wehmut.
js
MieterMagazin 5/07
Mitte Museum im Palais
am Festungsgraben 1,
bis 30. September 2007,
Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag
13 bis 17 Uhr, Eintritt frei
17.07.2013