Sie sind besonders schnell und besonders sparsam: Induktionsherde benötigen rund ein Drittel weniger Strom als klassische Elektroherde. Leider sind sie auch im Anschaffungspreis spitze.
Induktionsherde sehen aus wie gewöhnliche Glaskeramikherde, beinhalten jedoch eine völlig andere Technik. Sie erzeugen dank magnetischer Wechselfelder Hitze nur dort, wo sie auch gebraucht wird: im Boden des Topfes. Der muss allerdings aus speziellem Material sein. Die Herdplatte selbst bleibt kalt. Es kann also nichts einbrennen, es geht keine Wärme verloren, und Aufheiz- und Abkühlzeit sind sehr gering. Deshalb schneiden Induktionsherde beim Energieverbrauch am besten ab.
Dass Induktionsherde in deutschen Küchen noch selten sind, liegt vermutlich am vergleichsweise hohen Anschaffungspreis: 1000 Euro sind das Minimum, 2000 Euro keine Seltenheit. Der klassische Herd mit gusseisernen Platten ist hingegen schon ab 100 Euro zu haben.
Elektroherde müssen nicht mit Effizienzklassen gekennzeichnet werden. „Bei Herden sollte man sich deshalb beim Fachverkäufer nach den Verbrauchswerten erkundigen und die Angebote vergleichen“, empfiehlt Mona Finder von der Deutschen Energie-Agentur (dena).
Kristina Simons
MieterMagazin 7+8/07
Teuer, aber energieeffizient:
Induktionsherde
Foto: Rolf Schulten
16.04.2013