Um an lauen Spätsommerabenden draußen, aber nicht im Dunkeln zu sitzen, nutzen Balkon- und Gartenbesitzer gerne Lichterketten und Lichtschläuche. Doch besonders letztere verbrauchen sehr viel Strom.
Laut Initiative Energieeffizienz verbrauchen zwei zehn Meter lange Lichtschläuche, die über mehrere Monate täglich drei Stunden leuchten, fast so viel Strom wie ein 140-Liter-Kühlschrank der sparsamsten Energieeffizienzklasse A++ im gesamten Jahr. „Eine stromeffiziente Alternative zu den herkömmlichen Lichterketten und -schläuchen ist eine Außenbeleuchtung mittels LED“, so Mona Finder von der Deutschen Energie-Agentur (dena).
LED steht für „Licht emittierende Dioden“. Sie wandeln elektrische Energie in Licht um und funktionieren wie Halbleiterdioden, die in Durchlassrichtung Licht erzeugen. Sie benötigen nur wenige Milliampere Strom, um sehr hell leuchten zu können.
„Je nach Qualität verbrauchen weiße LED bei gleicher Helligkeit nur knapp ein Drittel des Stroms, den herkömmliche Glühlampen benötigen. Und wer farbige LED bevorzugt, der spart richtig, denn sie sind noch stromeffizienter“, erklärt Finder. Bis zu 100.000 Stunden leuchten LED und damit hundertmal länger als normale Glühlampen. Leuchtdioden sind zudem besonders robust, da jede einzelne Diode von unzerbrechlichem, kristallklarem Harz umschlossen ist. Auch deshalb eignen sie sich gut für draußen.
Kristina Simons
MieterMagazin 9/07
Lichtschläuche sind Stromfresser
Foto: Christian Muhrbeck
16.07.2013