Seit Mitte September bietet das Hamburger Ökostromunternehmen Lichtblick Verbrauchern unter anderem in Berlin und Brandenburg einen Mix aus Erdgas und Biogas an.
„Wir haben im Strommarkt gezeigt, wie man sich erfolgreich gegen Monopole durchsetzt. Jetzt greift Lichtblick die Erdgasbranche an“, so Heiko von Tschischwitz, Geschäftsführer der Lichtblick GmbH & Co. KG.
Fünf Prozent Biogas mischt das Unternehmen dem Erdgas bei. Dieser Anteil soll schon bald im zweistelligen Bereich liegen. Eine erste Biogasanlage steht im brandenburgischen Jüterbog, nach und nach sollen weitere gebaut werden.
Biogas besteht zum größten Teil aus Methan. Es entsteht bei der sauerstofffreien Vergärung von organischem Material wie Pflanzen, Klärschlamm, Biomüll und Speiseresten.
Auch die Berliner Gasag AG hat ab dem nächsten Jahr einen Mix aus Erdgas und Biogas im Angebot. „Mit dem Bau unserer ersten Biogasanlage in Rathenow wurde gerade begonnen. Weitere 15 Anlagen sollen bis zum Jahr 2015 folgen“, so Gasag-Sprecher Klaus Haschker.
Lichtblick bietet sein Gas zu einem einheitlichen Tarif an: Der Grundpreis liegt bei 9,90 Euro im Monat, der Verbrauchspreis bei 6,25 Cent pro Kilowattstunde. Bei einem Jahresverbrauch von mehr als 15.000 Kilowattstunden ist Lichtblick in der Grundgebühr damit günstiger als die vier Berliner Konkurrenten Gasag, Nuon, „E wie einfach“ und Klickgas, im Arbeitspreis hingegen leicht teurer.
Der Wechsel ist völlig unkompliziert: Der neue Gasversorger benötigt lediglich einen unterschriebenen Vertrag und die Kopie der letzten Gasrechnung, um alles andere kümmert er sich.
Kristina Simons
MieterMagazin 11/07
Aus Biomasse hergestelltes Gas gibt es jetzt auch in Berlin – zunächst als Beimischung
Foto: photon-pictures.com
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15.07.2013