Die Fußballweltmeisterschaft steht an – und damit für einige auch der Kauf eines neuen Fernsehgeräts. Größer und besser soll er sein. Doch was der Branche steigende Umsätze beschert, kann den Kauffreudigen bei der nächsten Stromrechnung ins Schwitzen bringen.
Obwohl sie noch um einiges teurer sind als die guten alten Röhrenfernseher, werden LCD- und Plasmafernseher wegen ihrer großen und nur 8 bis 10 Zentimeter flachen Bildschirme immer beliebter. Doch der Stromverbrauch der verschiedenen Geräte variiert enorm. Die „Initiative EnergieEffizienz“ rät dringend dazu, sich vom Fachhändler ausführlich informieren zu lassen und TV-Geräte auch in Hinblick auf ihre Stromeffizienz zu vergleichen. „Die Unterschiede in der Leistungsaufnahme gleich großer Geräte können im Betrieb bis zu 60 Prozent betragen.“ Wichtig ist auch der Verbrauch im Stand-by-Modus. Er liegt bei einem energieeffizienten Flachbildfernseher bei 0,1 Watt, bei einem ineffizienten Gerät dagegen bei bis zu 10 Watt. Egal ob LCD-, Plasma- oder Röhrenfernseher, grundsätzlich gilt: Je größer der Bildschirm, desto höher der Stromverbrauch. „Plasmageräte sind wegen ihres vermeintlich hohen Strombedarfs ins Gerede geraten“, so Mona Finder von der Deutschen Energie-Agentur (dena). Doch liege dies vor allem an ihrer enormen Bilddiagonalen von mindestens 90, meist aber über 100 Zentimetern. Entscheidend für den Stromverbrauch ist außerdem die technische Ausstattung – zum Beispiel ein besonderes Soundsystem oder das so genannte HDTV (High Definition Television) für eine deutlich bessere Bildqualität. Auch hier gilt: Mehr Technik kostet mehr Energie.
Von der Bildqualität her kommen sowohl LCD- als auch Plasmageräte übrigens noch nicht an die alten Röhrenfernseher heran.
Kristina Simons
MieterMagazin 6/06
Flachbildfernseher:
großes Bild – großer Verbrauch
Foto: Kerstin Zillmer
18.04.2013