Die Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE startete im April ein Pilotprojekt rund ums Wassersparen. Ein Jahr lang testen Mieter einer Karlshorster Wohnanlage so genannte Wassermengenregler, die bis zu 32 Prozent des Verbrauchs einsparen sollen.
37 Mietparteien des „Schiffs“ – einer Karlshorster Wohnanlage zwischen Loreleystraße, Ehrenfelsstraße und Stolzenfelsstraße – hatten Besuch vom Installateur. In die Wasserhähne ihrer Waschtische und in ihre Duschköpfe wurde ein Wassermengenregler eingesetzt. Der kleine Metallzylinder wird vorn am Wasserhahn beziehungsweise am Schlauchanschluss der Dusche angebracht. In ihm befindet sich ein Federwerk, das den Wasserdruck regelt. Kaum merklich reduziert sich die ausfließende Wassermenge, so dass Dusch- oder Händewaschgewohnheiten nicht beeinflusst werden. Vielmehr verhindert der Zylinder, dass beim Aufdrehen des Wasserhahns zu viel Wasser spritzt. Von Anfang an soll die optimale Wassermenge fließen, und am Ende soll man damit bis zu 32 Prozent weniger Wasser verbrauchen. Diesen Wert ermittelte die Fachfirma Union House Technic, die die technische Neuerung auch an die HOWOGE verkauft hat. Sie ist auch offizieller Lizenzpartner des Deutschen Mieterbundes, der die Installation dieser Wassermengenregler befürwortet. „Die Wassermengenregler unseres Lizenzpartners helfen dauerhaft, Wasser zu sparen und sind ein empfehlenswerter Beitrag zur Senkung der Nebenkosten“, sagt Dr. Franz-Georg Rips, Direktor des Deutschen Mieterbundes.
Die Wasch- und Spülmaschinen erhalten übrigens keinen Regler, denn dort wird eine feste Wassermenge benötigt. Ein Jahr lang soll das Pilotprojekt der HOWOGE dauern. Danach entscheiden die Mieterzufriedenheit und die Höhe der Einsparung, ob noch mehr Wohnungen mit Wassermengenreglern ausgestattet werden.
san
MieterMagazin 6/06
Die optimale Wassermenge von Anfang an:
Durch Regler spart man ein Drittel Kosten
Foto: HOWOGE
18.04.2013