Kühl- und Gefriergeräte gehören zu den Haushaltsgeräten mit dem größten Stromverbrauch. Ein älteres Modell sollte rechtzeitig durch ein neueres ersetzt werden, da dieses deutlich weniger Energie benötigt.
„Ein Geräteaustausch lohnt sich, wenn Produktion und Betrieb des Neugerätes weniger Umweltbelastungen verursacht als Betrieb und Entsorgung des alten Gerätes“, betont Stella Matsoukas von der Deutschen Energie-Agentur (dena).
Die „EU-Richtlinie zur Etikettierung von Elektro-Haushalts-Großgeräten“ definiert Energieeffizienzklassen von A bis G, zu erkennen an den farbigen Aufklebern auf der so genannten „Weißen Ware“. Seit Anfang 2004 gibt es eine weitere Unterteilung der Klasse A in A+ und A++, denn die Schwankungsbreiten innerhalb der Energieklassen sind zum Teil enorm. „Mit dem Kennzeichen A verbinden Verbraucher – vergleichbar der Note 1 – die Erwartung eines Spitzengerätes“, so Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen. Doch ein Kühlgerät der Klasse A verbraucht zum Beispiel bis zu 45 Prozent mehr Strom als ein mit A++ gekennzeichnetes. „Aus ökologischen Gründen ist der Austausch eines Altgerätes durch ein Neugerät der Energieeffizienzklasse A+ bereits dann sinnvoll, wenn das alte Gerät vor 1996 hergestellt wurde. Bei einem neuen Kühl- und Gefriergerät der höchsten Effizienzklasse A++ lohnt sogar der Austausch von Geräten, die bis zum Jahre 2000 produziert wurden“, rät die dena.
Seit dem 24. März 2006 können Verbraucher ihre alten Elektrogeräte kostenlos bei den kommunalen Sammelstellen abgeben.
Kristina Simons
MieterMagazin 9/06
Manchmal kommt der Neukauf billiger:
Neue Geräte sind sparsamer im Energieverbrauch
Foto: Christian Muhrbeck
23.04.2013