An Grundstücken und Häusern, die genutzt werden könnten, mangelt es in Berlin nicht. Eher schon an Ideen für deren Nutzung. Das Netzwerk „experimentcity“ will das ändern – von Bauprojekten bis hin zur Hofbegrünung.
Das Netzwerk „experimentcity“ des Instituts für kreative Nachhaltigkeit ist ein Leitprojekt der lokalen Agenda 21. Neben einer Reihe von Kulturprojekten sind auch Akteure aus Forschung und Verwaltung, Firmen, Vereine und 18 Wohnprojekte daran beteiligt. Ein Teilnehmer ist zum Beispiel die Genossenschaft „Autofreies Wohnen Berlin eG“, die in Kreuzberg zwei gemeinschaftlich orientierte Wohnprojekte verwirklichen will. Auch die Projektgruppe Hofberatung der Grünen Liga ist bei „experimentcity“ aktiv. Sie hilft bei der Beratung zum Thema Pflanzen. Neben Ideen werden auch Finanzierungskonzepte vermittelt und Beratung zu Fördergeldern angeboten. Auch bei der Suche nach preisgünstigen Quellen für Pflanzen und Material wird Hilfestellung geleistet.
Die Vernetzung solcher Projekte und eine engere Kommunikation mit Verwaltungen und freier Wirtschaft soll Synergieeffekte freisetzen. Ein weiterer positiver Aspekt für Interessenten: Die Anlaufstelle „experimentcity“ verschafft einen schnellen Überblick über Berliner Projekte.
Lars Klaaßen
MieterMagazin 11/06
Ideen für Stadtbrachen vernetzt „experimentcity“
Foto: Christian Muhrbeck
06.05.2017