Gerade im Herbst und Winter steigt die Nachfrage nach elektrischen Wäschetrocknern. Den einen dauert das Trocknen auf der Leine zu lange, die anderen haben einfach nicht genug Platz in ihrer Wohnung. Doch bei den Stromkosten gucken viele dumm aus der Wäsche.
„Die meisten der handelsüblichen Geräte haben nur die Energieeffizienzklasse C und verursachen in ihrem Trocknerleben zwischen 950 und 1400 Euro Stromkosten“, so Mona Finder von der Deutschen Energie-Agentur (dena). Wäschetrockner dieser Kategorie verbrauchen bis zu 4,4 Kilowattstunden Energie für eine Trocknung, während ein Wäschetrockner der Effizienzklasse A hierfür nur etwa 2,4 Kilowattstunden benötigt. Letztere sind zwar in der Anschaffung teurer, doch schon nach wenigen Jahren rentieren sie sich und belasten die Umwelt deutlich weniger. Der Energieverbrauch ist nicht zuletzt deshalb so hoch, weil die gesamte Wärme aus dem Gerät in die Raumluft abgegeben wird. Eine gute Alternative sind daher Trockner mit Wärmepumpentechnik: Sie nutzen einen Teil der Abwärme erneut zum Trocknen. Auch gasbetriebene Geräte sind eine effiziente Variante, wie der Bund der Energieverbraucher betont: „Erdgas-Wäschetrockner sparen 60 Prozent Energiekosten.“ Sie seien zudem wesentlich leiser und trockneten um 40 Prozent rascher. Wer auf die Trockenhilfe nicht verzichten will, sollte sich vor der Anschaffung genau informieren. Unter www.stromeffizienz.de hat die Initiative Energieeffizienz die Verbrauchswerte von mehr als 100 Wäschetrocknern veröffentlicht.
Kristina Simons
MieterMagazin 12/06
Wer auf den Trockner nicht verzichten kann, sollte die verschiedenen Modelle hinsichtlich ihrer Energieeffizienz vergleichen
Foto: Christian Muhrbeck
06.03.2023