Auch wenn inzwischen klargestellt ist, dass die in Berlin für die Gelbe Tonne zuständige „ALBA Recycling GmbH“ für den Transport bei der Abholung der Gelben Tonne vom Grundstück an die Straße keine Gebühren verlangen darf – immerhin sind die Entsorgungskosten vom Verbraucher über den Grünen Punkt beim Warenerwerb bereits bezahlt worden – sind kreativen Ideen für neue Kosten offensichtlich keine Grenzen gesetzt.
Jetzt bietet ALBA eine „Gelbe Tonne plus“ an, in der nun neben den Verpackungsstoffen auch sonstige Kunststoffe, Metalle und Elektrogeräte entsorgt werden können. Für die neue „Gelbe Tonne plus“ sollen allerdings Kosten entstehen. Dass bedeutet, dass der Verbraucher für die in die „Gelbe Tonne plus“ entsorgten Verpackungsmaterialien gleich zweimal zur Kasse gebeten wird und der Entsorger verdient gleich dreifach an der neuen Idee: einmal über den Grünen Punkt, dann an der Verwertung der eingesammelten Materialien und drittens über die kostenpflichtige Abfuhr. Solche Zusatzkosten sollten daher in der Betriebskostenabrechnung vom Mieter nicht akzeptiert werden.
mr
MieterMagazin 9/05
26.10.2017
