Der Vorstand der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat den Verkauf der hauseigenen Wohnungsbaugesellschaft beschlossen. Die „GHG Wohnen“ soll für 350 Millionen Euro an die „Corpus Immobiliengruppe“ gehen. Auf diese Weise will die defizitäre BVG einen Teil ihrer Schulden abbauen.
Die GHG verwaltet einen Bestand von rund 5000 Wohnungen im gesamten Berliner Stadtgebiet. Für die Mieter dieser Wohnungen soll sich laut BVG nichts ändern. Der neue Eigentümer habe sich verpflichtet, die sozial- und wohnungspolitischen Ziele der GHG fortzuführen. „Diese Mieterschutzrechte müssen nicht nur im Kaufvertrag, sondern vor allem in den Mietverträgen festgehalten werden. Denn nur dann können die Mieter unkompliziert ihre Rechte einfordern“, betont Reiner Wild, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Berliner Mietervereins.
An der „Corpus Immobiliengruppe“ sind die Sparkassen Köln/Bonn, Düsseldorf und Frankfurt am Main sowie die M.-Zimmer-Holding zu je einem Viertel beteiligt. Bevor das Unternehmen die GHG Wohnen übernehmen kann, muss der BVG-Aufsichtsrat dem Verkauf noch zustimmen.
san
MieterMagazin 11/05
27.04.2013