Das Hochbauamt Neukölln feierte im April sein 100-jähriges Bestehen. Zu der Ausstellung, die aus diesem Anlass in der „Galerie im Körnerpark“ stattfand, ist jetzt ein Begleitbuch erschienen, das ein Jahrhundert kommunaler Baugeschichte in Neukölln detailliert dokumentiert. Reinhold Kiehl wird als Neuköllns erster Stadtbaurat für den Hochbau gewürdigt, der den Grundstein für den Stadtbezirk mit heute 300000 Einwohnern – eine Großstadt innerhalb der Metropole – gelegt hat.
Weitere Schwerpunkte sind der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg, der Soziale Wohnungsbau in der Gropiusstadt und die innovative Architektur der 80er Jahre. Auch weniger bekannte Beispiele kommunaler Architektur wie die Idealpassage in Rixdorf, die Eierteich-Siedlung von Ernst Engelmann und Emil Fangmeyer und zahlreiche Schulen, Kitas und andere öffentliche Bauten werden ausführlich vorgestellt. Ausgehend vom Beispiel des Neuköllner Hochbauamtes wird die aktuelle Situation der Berliner Bauverwaltungen analysiert. Für Stefanie Vogelsang, Bezirksstadträtin für Bauwesen von Berlin-Neukölln, ist die Leistungsfähigkeit ihres Amtes in den vergangenen 100 Jahren ein „starkes Argument für die Zukunft“.
rb
MieterMagazin 11/05
100 Jahre Bauen für Neukölln – Eine kommunale Baugeschichte,
Herausgeber:
Bezirksamt Neukölln von Berlin,
Abteilung Bauwesen,
Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin.
334 Seiten, 20 Euro,
01.08.2013