Seit 2008 hat sich der durchschnittliche Quadratmeterpreis von Mietwohnungen in der Hauptstadt um 25 Prozent auf 8,50 Euro pro Quadratmeter verteuert. Das zeigt eine Analyse der Berliner Mietpreise des Internetportals immowelt.de. Dazu wurden die Nettokaltmieten neu zu vermietender Wohnungen aus dem ersten Halbjahr 2008 mit den Preisen des ersten Halbjahres 2013 verglichen.
Überdurchschnittlich betroffen von den steigenden Mietpreisen sind die zentrumsnahen Stadtteile. Wohnungen in Friedrichshain (9,50 Euro, plus 38 Prozent) und Neukölln (7,70 Euro, plus 38 Prozent) haben sich seit 2008 am deutlichsten verteuert. Etwas langsamer – weil bereits von höherem Niveau aus – hat sich Prenzlauer Berg (10 Euro, plus 33 Prozent) im gleichen Zeitraum entwickelt. Sein hohes Mietniveau strahlt dafür auch ins nördlich benachbarte Pankow (7,80 Euro, plus 32 Prozent) aus.
Die größten Mietsteigerungen im Westen haben Charlottenburg, Schöneberg, Tiergarten, Kreuzberg und Wedding erlebt: Hier kosten Wohnungen heute zwischen 30 und 33 Prozent mehr als 2008. In Berlin-Mitte (12,90 Euro, plus 19 Prozent) stiegen die Mieten etwas langsamer, aber immer noch fast doppelt so schnell wie die Inflation im selben Zeitraum (10 Prozent). Auffällig im Bezirk Mitte: Vor 5 Jahren reichte die Spanne bei den Wohnungsangeboten noch von 6,80 Euro pro Quadratmeter bis 14,40 Euro. Heute sind die günstigen Wohnungen gänzlich verschwunden: das billigste Angebot in Berlin-Mitte lag im 1. Halbjahr 2013 bei 10,20 Euro.
immowelt.de
MieterMagazin 12/13
Quelle:
immowelt
05.12.2013