Wohnungssuchende sind zunehmend zu Kompromissen bereit. Der Negativeinfluss von Umgebungsfaktoren bei der Vermarktung sinkt, so die Studie „Marktmonitor Immobilien 2013“ des Internet-Portals „immowelt.de“.
Zu den unbeliebten Wohnlagen der Deutschen gehören nach wie vor laute und übelriechende Straßenzüge: 82 Prozent der Makler identifizieren Lärm (2010: 91 Prozent) und starke Geruchsbelastung (2010: 86 Prozent) als häufigste Hemmschuhe für den Vermarktungserfolg. Ebenfalls gemieden werden ihrer Einschätzung nach Wohngegenden mit einem hohen Anteil an Erwerbslosen (64 Prozent, 2010: 68 Prozent).
Längst nicht mehr so abschreckend wie 2010 finden die Deutschen heute die Vorstellung, in einem Quartier mit hohem Ausländeranteil zu leben. Noch vor drei Jahren waren 82 Prozent der Makler der Meinung, dass eine multikulturelle Nachbarschaft die Vermarktung einer Wohnung erschwert, heute sind es lediglich noch 69 Prozent. Es liegt die Vermutung nahe, dass der in vielen Städten und Ballungsgebieten angespannte Wohnungsmarkt die Ansprüche der Wohnungssuchenden mindert.
immowelt.de
MieterMagazin 12/13
Quelle:
immowelt
07.10.2020