Pressemitteilung Nr. 16/13
Anlässlich der Jahrespressekonferenz des Vermieterverbandes BBU erklärte der Geschäftsführer des Berliner Mieterverein, Reiner Wild: „Der Vermieterverband BBU ist auf einem Auge blind. Geringes Wohnungsangebot und hohe Mieten sind zwei Seiten einer Medaille. Deshalb ist auch der Neubau von Wohnungen kein Allheilmittel. Flankierend benötigen wir eine Mietrechtsverbesserung. Hätten wir eine Kappung der Mieten bei Neuvertragsabschlüssen, wie vom Berliner Mieterverein gefordert, würde auch die Fluktuationsrate und damit die erforderliche Reserve freier Wohnungen für Wohnungssuchende wieder steigen.
In erster Linie mangelt es an preiswerten Wohnungen. Wir brauchen auch im Neubau eine Angebotsausweitung mit Mieten zwischen 5,- und 6,- Euro pro Quadratmeter im Monat. Dazu bedarf es endlich des Angebots einer öffentlichen Förderung und der Vereinbarung städtebaulicher Verträge durch die Bezirksämter mit den Investoren. Berlin hat ein massives Mietenproblem, weil die Haushalte mit niedrigen bis durchschnittlichen Einkommen, von denen es in Berlin überproportional viele gibt, den Mietenanstieg bei Wiedervermietung und auch in bestehenden Mietverhältnissen kaum mehr stemmen können. Die Daten des Vermieterverbandes BBU sind für Berlin nicht repräsentativ“.
01.01.2014