Pressemitteilung Nr. 24/13
„Der geplante Zusammenschluss erfüllt uns mit Sorge“, erklärt der Geschäftsführer des Berliner Mietervereins, Reiner Wild. „Wir befürchten, dass bei einem derart großen Unternehmen die Kundennähe, also der Kontakt zum Mieter, schlechter wird.“ Längst haben wir es bei den großen Wohnungsunternehmen nicht mehr nur mit internationalen Finanzierungen zu tun, sondern auch mit „globalisierten“ Bewirtschaftungsstrategien, bei denen die räumliche und soziale Bindung zwischen Wohnungsanbieter und Nutzer unbedeutend wird. Für Mieter sind daher Verschlechterungen im Service an der Tagesordnung.
Mit der Deutschen Wohnen befinden sich viele Berliner Mieter derzeit im Streit um Mieterhöhungen. Die Deutsche Wohnen will die im Mietspiegel 2013 festgelegte neue Berechnungsart für die ortsübliche Vergleichsmiete nicht akzeptieren und verlangt Mieten deutlich über dem Oberwert der Spanne. Wir erwarten, dass die Berliner Gerichte dem Spuk der Deutschen Wohnen ein Ende bereiten werden. Doch bis dahin werden wohl viele Mieter aus Unwissenheit den Mieterhöhungsbegehren zugestimmt haben. Da die Deutsche Wohnen die GSW schlucken will, könnte sich dieses inakzeptable Vermieterverhalten auch noch ausbreiten.
01.01.2014