Der diesjährige Tag des offenen Denkmals lädt zu einer Entdeckungsreise durch die farbige Denkmalwelt Berlins ein. Farbe ist ein elementarer Faktor in der Geschichte der Berliner Baukultur. Bunte Fassaden oder Farbakzente im Treppenhaus machen nüchterne Nachkriegs-Siedlungen freundlicher und sind mitunter auch ein politisches Statement. So setzen sich die Siedlungen der Moderne bewusst mit kräftigen Farben von der Tristesse der kaiserzeitlichen Mietskasernen ab.
Über 300 Denkmale sind an einem Wochenende zu besichtigen, darunter natürlich die bekannte Tuschkastensiedlung von Bruno Taut, aber auch die Weiße Stadt in Reinickendorf, deren Farbigkeit sich erst auf den zweiten Blick erschließt. Die Besucher können das farbig illuminierte kleinste Haus Kreuzbergs besichtigen, an einem Spaziergang zur Roten Insel in Schöneberg teilnehmen oder sich eine Ausstellung im Studentendorf Schlachtensee anschauen. Erstmals mit dabei ist die Wohnanlage Ernst-Thälmann-Park aus den 1980er Jahren. Fast alle Veranstaltungen sind kostenlos, für einige ist eine Anmeldung erforderlich.
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MieterMagazin 9/14
Tag des offenen Denkmals:
13. und 14. September
Das Programmheft liegt in den Bürgerämtern, Bezirksbibliotheken und an anderen öffentlichen Orten aus.
Das Programm im Internet:
www.berlin.de/denkmaltag
19.03.2022