Urban Gardening liegt im Trend der Zeit. Immer mehr Menschen gärtnern in den Metropolen der Welt. Die ersten Community Gardens entstanden in den 1970er-Jahren in den USA.
Heute gibt es in New York rund 800 solcher Gärten. In Deutschland eröffnete der erste Gemeinschaftsgarten 1996 in Göttingen, inzwischen ist Berlin mit rund 100 Gärten die deutsche Hauptstadt des Urban Gardening. Allein auf dem Tempelhofer Feld pflegen 500 Gärtner rund 300 Hochbeete. Elisabeth Meyer-Renschhausen gehört zu den Initiatoren dieser Bewegung. Die Soziologin hat in Berlin die Arbeitsgruppe Kleinstlandwirtschaft gegründet und lehrt an der Freien Universität zum Thema.
In ihrem Buch gibt sie in kompakter Form praktische Tipps für das Anlegen von Hochbeeten, das richtige Kompostieren, die Auswahl des Saatguts und so weiter. Dicke Bohnen, Spinat, Topinambur, Tomaten, Zucchini und andere Nutzpflanzen können die Stadt grüner machen und den Speiseplan bereichern. Aber auch Blumen, Kräuter, Gewürzpflanzen, Sträucher und Heckenpflanzen sind für Gemeinschaftsgärten auf öffentlichen Freiflächen geeignet. Schade nur, dass diese Initiativen zumeist nur über eine zeitweilige und jederzeit kündbare Besitzabtretung ihrer beackerten Areale verfügen.
rb
28.04.2015