Je dichter moderne Fenster und Türen schließen, desto mehr ist ausreichendes Lüften der Wohnung notwendig, da andernfalls erhöhte Raumluftfeuchte auf die Dauer zu Schimmelbefall führen kann.
In der Regel ist eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent optimal. Dabei besteht eine Abhängigkeit zur Raumtemperatur – wärmere Luft vermag mehr Feuchtigkeit aufzunehmen als kalte. Um sich aber überhaupt Klarheit über die jeweils herrschenden klimatischen Bedingungen in der Wohnung verschaffen zu können, ist es empfehlenswert, sich ein Hygrometer anzuschaffen. Dabei muss man nicht auf teure Geräte beim Optiker zurückgreifen, sondern es genügen einfache elektronische Geräte, die etwa streichholzschachtelgroß schon für circa 12 Euro zu haben sind. Stellt sich heraus, dass auch bei ordnungsgemäßem Lüften und Heizen die relative Luftfeuchtigkeit dauerhaft bei 60 Prozent und darüber liegt, sollte dringend ein Fachmann zu Rate gezogen werden, um die Ursache zu ermitteln und gegebenenfalls zu beseitigen, um späteren Schäden – einschließlich möglicher Gesundheitsschäden – vorzubeugen.
mr
11.06.2018