Die unter „Leserbriefe“ abgedruckten Beiträge sind Meinungsäußerungen von Leserinnen und Lesern zu Berichten im MieterMagazin und geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.
Betr.: MieterMagazin 11/2016, Seite 12, Jens Sethmann:
„IBB-Wohnungsmarktbarometer 2016 – Die Wohnungsnot geht weiter“
Wohnung verzweifelt gesucht
Ich bin gerade mit meinem fünfjährigen Sohn frisch von einem Auslandsaufenthalt zurückgekommen. Wir suchen schon seit drei Monaten eine Wohnung, und obwohl ich bei jeder Wohnungsbaugesellschaft in Berlin war und jeden Tag mindestens zehn Wohnungsbewerbungen schreibe, finden wir keine. Ich bin verzweifelt. Ich wohne im Moment mit meinem Sohn in dem Kinderzimmer einer Freundin – mit deren Sohn zusammen also drei Personen auf zehn Quadratmetern. Offiziell bin ich obdachlos gemeldet. Ich hatte schon Bewerbungsgespräche und auch Zusagen für mehrere Kitaplätze, nur leider komme ich nicht weiter, solange wir keinen Wohnraum haben. Ich habe keine Mietschulden und keine Schufa-Einträge. Ich war auch schon beim Sozialamt, doch dort will man mir nicht weiterhelfen. Das „geschützte Marktsegment“ komme für eine obdachlose Mutter mit Kind nicht in Frage, denn diese Wohnungen seien laut einer Mitarbeiterin für sehr schwer vermittelbare Wohnungslose vorgesehen. Obwohl ich einen gepflegten Eindruck mache, werde ich von Vermietern immer wieder weggeschickt, sobald ich erwähne, dass ich ALG II beziehe.
Ich hoffe, auf diesem Weg vielleicht Hilfe oder Ideen zu bekommen. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Bald ist Weihnachten und wir haben immer noch keine Wohnung. Ich stehe morgens um sieben mit meinem Sohn auf und wir klappern jeden Tag bis spät abends Wohnungsangebote ab. Die Belastung für einen Fünfjährigen ist dabei natürlich noch viel höher als bei mir. Gibt es denn niemanden, der mir hilft, wieder auf die Beine zu kommen? Ich möchte in keine Obdachlosenunterkunft. Ich möchte sobald wie möglich wieder arbeiten und mein Kind in einem normalen geregelten Zuhause aufwachsen sehen.
Kimberly Jäger per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 11/2016, Seite 6, Birgit Leiß:
„Wahlen zu den Mieterräten – Transparent und fair?“
Ebenfalls ausgeschlossen
Für unseren zur Gewobag gehörenden Wohnkomplex Kraut-, Ecke Blumenstraße, zu dem 150 Mieteinheiten gehören, trifft auch zu, dass wir nicht in die Wahl des Mieterrats einbezogen waren. Eine Stellungnahme der Gesellschaft habe ich dazu bisher noch nicht erhalten.
F. Samuel per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 10/2016, Seite 24, Jens Sethmann:
„Kastendoppelfenster – Die Augen des Berliner Mietshauses“
Aus der Seele gesprochen
Mit großer Genugtuung habe ich den Artikel gelesen. Sie sprechen mir aus der Seele. Aus meiner über 50-jährigen Berufserfahrung als Maler- und Lackiermeister kann ich Ihnen in allen Punkten Recht geben. Auch als Sachverständiger für den Berliner Mieterverein habe ich mit vielen Mietern Gespräche zu diesem Themen geführt. Also weiter so.
D. Binger per E-Mail
Betr.: MieterMagazin 11/2016, Seite 13, Rainer Bratfisch:
„Webtipp – Orientierung in neuer Umgebung, Wohnleitfaden für Geflüchtete“
Häme und Hetze?
Sie sollten sich mit Häme gegen Deutsche zurückhalten, es bekommt Ihnen und Ihren Mitgliedern sicher nicht. Ich habe nun schon öfter – wie im neuen MieterMagazin – bemerkt, dass Sie tendenziell pro Asylant und antideutsch schreiben. Das betrifft auch Ihre Erwähnungen zum Thema AfD. Sicher hat Ihr Autor Recht, in dem Kontext ist es simpel Hetze.
Elke Gebel per E-Mail
30.11.2016