Bei der Aktionswoche „Berlin spart Energie“ gibt es nicht nur Vorträge und Foren rund um das Thema Energiewende, sondern auch Touren zu innovativen Modellprojekten. Sie führen beispielsweise zum Müllkraftwerk Ruhleben, wo Strom und Wärme aus Abfall gewonnen werden und zum „grünen“ Krankenhaus in Weißensee, das in puncto Energieeinsparung als Vorreiter gilt.
Zu zwei unterschiedlichen Beispielen, wie sich durch Minimierung der Wohnfläche Energie sparen lässt, führt die „Suffizienz-Tour“. Zu besichtigen ist ein experimentelles Musterhaus mit Miniwohnungen, das aus wiederverwendeten Plattenbauteilen (WBS 70) errichtet wurde. Das zweite Best-Practice-Beispiel ist ein Baugruppenprojekt. Auf einem ehemaligen Friedhof in Prenzlauer Berg kann man hier auf minimaler Fläche wohnen – inklusive gemeinsamem Arbeitsplatz im Grünen. Die 25 Wohnungen sind an einer Brandwand neben- und übereinander gestapelt, die Fassadenkonstruktion ist platzsparend. Beide Projekte werden von den Architekten vorgestellt.
Die Aktionswoche, die sich sowohl an Fachleute wie auch an interessierte Laien richtet, wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung von der „Berliner ImpulsE“ organisiert. Getragen wird sie von rund 40 Partnern. Der Berliner Mieterverein beteiligt sich mit einer Diskussionsveranstaltung am 7. November zum Thema „Energetische Gebäudesanierung und Miethöhe – ein unlösbarer Widerspruch?“ (siehe auch Seite 4 dieser Ausgabe).
Birgit Leiß
Aktionswoche „Berlin spart Energie“ vom 4. bis 9. November, alle Veranstaltungen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Programm und Infos:
www.berlin-spart-energie.de
Tel. 2014 308 26
23.10.2019