2040 wird knapp jeder Vierte in Deutschland alleine wohnen. Das geht aus neuen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor.
Lebten 2018 noch 17,3 Millionen Menschen in Deutschland alleine, dürften es in 20 Jahren schon 19,3 Millionen sein. Das entspricht 24 Prozent aller Menschen in Privathaushalten. Zum Vergleich: 2018 waren es noch 21 Prozent. Seit 1991 ist die Anzahl an Personen in einem Haushalt deutlich gesunken, von durchschnittlich 2,3 auf 2,0. Bis 2040 sollen es nur noch 1,9 Personen sein.
Als Hauptgrund für diese Entwicklung nennt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden Verschiebungen in der Altersstruktur. Mit der gestiegenen Lebenserwartung gibt es immer mehr Menschen, die nach dem Tod ihres (Ehe-)Partners alleine leben – zusätzlich zu Ledigen, Geschiedenen und getrennt Lebenden. So ist es auch die Gruppe der über 60-Jährigen, unter denen die mit Abstand deutlichste Zunahme an Alleinlebenden zu erwarten ist, von aktuell gut 7 auf 9 Millionen Menschen im Jahr 2040.
Berlin ist zurzeit das einzige Bundesland, in dem mehr als die Hälfte der Bevölkerung alleine lebt. Auch hier werden Einpersonenhaushalte weiter zunehmen: Um 70.000 von aktuell 52,9 auf 53,1 Prozent bis 2040.
Katharina Buri
27.03.2020