Wie häufig braucht man eine Akku-Stichsäge oder einen Bohrschrauber? Ganz zu schweigen von einer Wärmebildkamera oder einer Nutfräsmaschine? Seit neuestem kann man solche Werkzeuge auch im Späti ausleihen.
Man bucht das gewünschte Werkzeug per App und kann es sich dann aus einem Automaten nehmen, die an drei Spätkauf-Standorten in Friedrichshain, Neukölln und Prenzlauer Berg vorzufinden sind. Dort wird das Werkzeug auch wieder abgegeben. Bezahlt wird mit Kreditkarte, eine Kaution muss – anders als im Baumarkt – nicht hinterlegt werden. Da die Spätis lange Öffnungszeiten haben, steht einer spontanen Heimwerkeraktion nichts mehr im Wege. Langfristig sollen die Automaten im öffentlichen Raum stehen, etwa in U-Bahnhöfen. Dann kann man rund um die Uhr ausleihen. Die Spätis seien nur eine Testphase, erklärt der Gründer des StartUps, Jan Gerlach. Ihm geht es um Nachhaltigkeit. Es sei sinnvoller, ein hochwertiges Werkzeug auszuleihen, das zudem regelmäßig gewartet wird, als Billigware zu kaufen, die oft schon nach kurzer Zeit kaputtgeht.
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Die Spätis mit Werkzeugverleihautomaten befinden sich in der Sonntagstraße 5 (Friedrichshain), Hermannplatz 4 (Neukölln) und Pappelallee 3-4 (Prenzlauer Berg), Preis: 1 Euro pro Stunde, 12 Euro pro Tag, gemeinnützige Initiativen und Organisationen können kostenlos ausleihen.
24.04.2020
