Unter dem Motto „Shut down Mietenwahnsinn – sicheres Zuhause für alle!“ demonstrierten am 20. Juni in Berlin bei strömendem Regen mehrere 100 Menschen gegen hohe Mieten, Zwangsräumungen und Umwandlung in Eigentumswohnungen. Aufgerufen hatte das Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn.
Die Kundgebung am Potsdamer Platz war der Berliner Beitrag zum ersten bundesweiten wohnungspolitischen Aktionstag nach dem Corona-Lockdown. Mit Parolen wie „Wohnen ist Grundrecht, keine Ware!“ oder „Mieterlass für Corona-Geschädigte – die Reichen sollen zahlen“ wurde gefordert, dass die Vermieter an den Kosten der Krise beteiligt werden. Wohnungslose und Geflüchtete müssten in Wohnungen untergebracht werden, und der Mietendeckel müsse rechtssicher durchgesetzt werden. Mieterinnen und Mieter aus den 23 von der Deutsche Wohnen gekauften Häusern beteiligten sich mit einem eigenen Demonstrationszug von Kreuzberg aus.
bl
04.08.2020